Jesper Heim komplettiert Tor-Trio – Stojanovic bleibt Thema
Es gibt nicht mehr viele offene Baustellen in der Kaderplanung des FC St. Pauli. Zwei, drei Neue wird es wohl noch geben, ob auch ein Torhüter dabei sein wird, lassen die Verantwortlichen aber offen.
Der Konkurrenzkampf ist bereits in vollem Gang. Dennis Smarsch greift in seiner zweiten Saison auf dem Kiez an und wird sich – so sieht es derzeit aus – mit Nikola Vasilj um den Platz zwischen den Pfosten balgen. Der Zugang von Zorya Lugansk hat als Nationaltorhüter Bosnien-Herzegowinas sowie Europa-League-Teilnehmer mit Ex-Klub Zorya Lugansk freilich einen massiven Erfahrungsvorsprung gegenüber dem ehemaligen Berliner.
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„Nicola macht einen sehr guten Eindruck in den ersten Trainingseinheiten“, lobte Andreas Bornemann, der den 25-Jährigen aus gemeinsamen Tagen beim 1. FC Nürnberg kennt und nach Hamburg gelotst hat. Smarsch geht dennoch nicht aussichtslos ins Rennen – aber wie steht es mit einer Nummer drei?
St. Paulis U23-Keeper Jesper Heim komplettiert das Trio
Zurzeit komplettiert Jesper Heim das Torhüter-Trio. Der 21-Jährige ist das, was Svend Brodersen (bekam keinen neuen Vertrag) bis vor kurzem war: ein echtes St. Pauli-Urgestein. Im Sommer 2010 kam er von Altona 93, hat fortan alle weiteren Jugendstufen beim Kiezklub durchlaufen und anschließend den Sprung zur U23 geschafft. „Wir fühlen uns Stand jetzt gut damit, wie wir im Tor aufgestellt sind“, sagte Bornemann, „und wir hätten kein Problem, mit dieser Konstellation in die Saison zu gehen.“
St. Pauli hat Dejan Stojanovic weiter auf dem Schirm
Das kann, muss aber nicht der finale Plan sein. „Nach den ersten Testspielen und dem Trainingslager werden wir die Eindrücke Revue passieren lassen und die Situation neu bewerten“, erklärte Bornemann und stellte klar, dass die Personalie Dejan Stojanovic noch längst nicht vom Tisch ist. Den Stammkeeper der Rückrunde habe man weiterhin „auf dem Schirm“.
St. Pauli erwartet vor Mitte Juli keine Entscheidung bei Stojanovic
Der Österreicher habe „als Gesamtpaket überzeugt. Er hat sich unter schwierigen Bedingungen als stabil und mental stark erwiesen“. Das seien wichtige Faktoren in einer Liga mit dieser Qualität und Konkurrenz, „denn da wird einiges auf uns zukommen.“ Das halbe Jahr Zweitliga-Erfahrung gereicht dem 27-Jährigen durchaus zum Vorteil, allerdings geht man bei St. Pauli nicht davon aus, in dieser Personalie zügig voranzukommen.
„Vor Mitte Juli wird bei Stojanovic und Middlesbrough voraussichtlich nichts entschieden“, erläuterte Bornemann, verfällt aufgrund der trotzdem bereits guten Kadersituation mit dem Jesper-Heim-Vorteil aber eh nicht in Hektik: „Wir haben keinen Zeitdruck und können abwarten.“