Mit Wasserwaage und Kochlöffel: Vater soll kleine Töchter misshandelt haben
Ein Vater steht im Verdacht, seine eigenen Töchter (4 und 7 Jahre alt) schwer misshandelt zu haben. Dabei soll er die Kinder auch mit Gegenständen, etwa mit einer Wasserwaage oder einem Kochlöffel geschlagen haben. Jetzt muss sich der 50-Jährige vor Gericht verantworten.
Laut Hamburger Staatsanwaltschaft soll er die beiden Mädchen in seiner Wohnung an der Kielmannseggstraße (Marienthal) mehrfach geschlagen haben. Zwischen Dezember 2022 und Mai 2023 soll er sie immer wieder „körperlich gezüchtigt“ haben, wie es in der Anklage heißt. Dabei griff er offenbar nach allem, was ihm in die Finger kam.
Der Vierjährigen soll er einmal mit einer Wasserwaage auf die Füße geschlagen haben. Die Älteste soll er zunächst mit zwei, dann mit drei Schulheften schmerzhaft in das Gesicht geschlagen haben, weil sie keine arabischen Abschriften gefertigt hatte.
Prozess in Hamburg: Vater soll seine Kinder misshandelt haben
Bei einer anderen Gelegenheit schlug er sie laut Anklage mit einem Hausschuh und beschimpfte sie unter anderem als „Hündin“, weil sie sich nicht fotografieren beziehungsweise filmen lassen wollte. Als sie einmal nicht staubsaugen wollte, soll er ihr mit einem Kochlöffel gegen den Oberkörper gehauen haben.
Seiner jüngsten Tochter schlug er laut Anklage eines Tages mehrfach mit der flachen Hand auf die Füße, während sie auf dem Boden lag. Das Mädchen soll zuvor unerlaubt die Wohnungstür geöffnet haben und wollte offenbar die Wohnung verlassen.
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Am Freitag muss sich der 50-Jährige wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen vor dem Amtsgericht Wandsbek verantworten. Ursprünglich sollte der Prozess gegen den Mann bereits Mitte August beginnen. Die Hauptverhandlung wurde jedoch kurzfristig auf den 8. November verlegt.