Granit Xhaka im Trikot von Bayer Leverkusen gestikuliert und schreit während des Spiels gegen den VfB Stuttgart
  • Gegen den VfB Stuttgart kam Bayer Leverkusen um Granit Xhaka nicht über ein 0:0 hinaus.
  • Foto: imago/Uwe Kraft

„Lass die Frage“: Luft in Leverkusen wird dicker

Von einem Rückschlag im Titelkampf wollte Granit Xhaka nichts wissen. „Lass die Frage“, entgegnete der Anführer von Bayer Leverkusen einem Reporter energisch, als dieser auf die möglichen Konsequenzen des nächsten bitteren Punktverlustes in der Bundesliga hinwies.

Nach neun Spieltagen sei „noch niemand Meister geworden“, betonte Xhaka im Anschluss entschlossen, einen Grund zur Panik sah der Schweizer nach dem „ärgerlichen“ 0:0 gegen den VfB Stuttgart deshalb keineswegs: „Erstmal muss Bayern selber gewinnen, die anderen auch.“

Alonso lobt die Mannschaft vor Liverpool-Spiel

Bayern gewann, dadurch wuchs der Rückstand auf Platz eins auf sieben Punkte an. Er schaue „nicht auf die Tabelle“, das habe die Werkself auch im letzten Jahr bei ihrem großen Vorsprung auf dem Weg zum Meistertitel nicht getan, so Xhaka, der die Ruhe bewahrte: „Was wir uns anschauen müssen, ist, wie wir Spiele wieder gewinnen können. Und auf diesem Spiel können wir sehr viel aufbauen.“

Das sah auch sein Trainer Xabi Alonso so. „Wir sind im November“, für einen Blick auf die Tabelle sei es „zu früh“, so der Spanier: „Wir haben noch genug Spiele. Wenn wir so spielen, werden wir Spiele gewinnen“, prophezeite Alonso, dessen Team den Vizemeister über 90 Minuten dominiert und im neunten Ligaspiel endlich mal zu Null gespielt hatte.


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Lediglich der Lohn im Angriff hatte trotz zahlreicher Chancen und zwei Aluminiumtreffern gefehlt. Alonso sah die „vielleicht beste Leistung der Saison“, vor dem Kracher-Duell in der Champions League beim FC Liverpool am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) sammelte die Werkself trotz des vierten Remis in den vergangenen sechs Pflichtspielen Selbstvertrauen.

Bayer Leverkusen gewann souverän gegen Elversberg

Das gilt vor allem für die Defensive. 15 Gegentreffer hatte die Werkself zuvor in acht Ligaspielen kassiert, in der Fabel-Vorsaison waren es in der Liga insgesamt nur 24 gewesen. Nachdem die Stimmung beim Double-Gewinner nach dem enttäuschenden 2:2 in Bremen vor einer Woche noch am Boden gewesen war, hoben der souveräne 3:0-Erfolg im Pokal gegen die SV Elversberg unter der Woche und der spielstarke Auftritt gegen den VfB die Laune unter dem Bayer-Kreuz auch dank der neuen defensiven Stabilität merklich.

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„Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, das ist ein Schritt nach vorne gewesen“, sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes, der auch in Hinblick auf das Highlight-Spiel in Anfield am Dienstag betonte: „Das ist die Marschrichtung für die kommenden Wochen.“ (aw/sid)

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