Kees van Wonderen tröstet Janik Bachmann nach dem 0:0 gegen den SSV Ulm
  • Auch gegen den SSV Ulm kam Schalke mit Neu-Trainer Kees van Wonderen (l.) nicht über ein 0:0 hinaus.
  • Foto: imago/RHR-Foto

„Zu wenig!“: Schalke-Krise spitzt sich zu – Ein Gegner als Hoffnungsschimmer

Kees van Wonderen wollte nichts beschönigen. „Das war zu wenig von uns – in allen Bereichen“, sagte der Trainer von Schalke 04 nach dem 0:0 bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm. Der erste Punktgewinn unter dem neuen Chefcoach und das erste Ligaspiel zu Null in dieser Saison verleiteten tatsächlich niemanden dazu, die graue Realität königsblau auszuschmücken.

Das allerdings wäre auch gefährlich angesichts der Tabellenkonstellation. Schalke steckt tief im Abstiegskampf. „Gegen wen will Schalke 04 noch gewinnen?“, fragten die „Ruhr Nachrichten“ provokant.

FC Schalke 04 trifft als nächstes auf Jahn Regensburg

Nun ja, der nächste Gegner am Sonntag kommender Woche heißt Jahn Regensburg, ist Tabellenletzter und die Schießbude der Liga. „Da müssen wir zeigen, dass wir viel besser sind“, forderte van Wonderen. Womöglich, sagen nicht wenige im nervösen Schalker Umfeld, geht es dann auch schon um seine Zukunft. Im gerade einmal fünften Spiel als Verantwortlicher.


Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Ein Schattenkrieg? Warum Gewaltdelikte mit Schusswaffen und Messern in Hamburg derzeit gehäuft auftreten
US-Wahl: Darum lieben so viele Amerikaner Donald Trump immer noch
Sankt Peter-Ording: Kurtaxe höher als auf Sylt? Warum „SPO“ der am stärksten überschätzte Ort der Republik ist
– Große Rätselbeilage mit jede Menge Knobelspaß
20 Seiten Sport: Der frühere HSV-Boss Dieter Hecking im Interview und das schwere Coach-Erbe bei St. Pauli
28 Seiten Plan7: Eintritt frei für alle, Michael Schulte vor seinem größten Indoor-Konzert


Van Wonderen, dem es bislang weder spielerisch oder ergebnistechnisch gelungen ist, den Weg nach oben zu weisen, reagierte am Freitagabend gelassen. Kaderplaner Ben Manga spreche „sein Vertrauen in mich aus, er sagt, wie wir arbeiten. Mehr kannst du nicht machen“, erklärte der 55-jährige Niederländer und schob hinterher: „Wir wollen mehr. Wir wollen besseren Fußball spielen und gewinnen.“

Kees Van Wonderen gibt sich kämpferisch

Ganze zwei Schüsse auf das Tor des punktgleichen Tabellennachbarn aus Ulm gab Schalke in 90 Minuten ab. Der Versuch von Ex-Nationalspieler Amin Younes kurz vor Spielschluss hätte dabei fast den Lucky Punch und damit drei Punkte gebracht.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Ulm das bessere Team war, allein Bayern-Leihgabe Maurice Krattenmacher hatte zwei Hochkaräter, einmal musste die Latte für S04 retten.

Das könnte Sie auch interessieren: „Historischer Tag“: Holstein Kiel feiert ersten Bundesligasieg

„Wir müssen mit den Spielern arbeiten, das Vertrauen zurückbekommen und uns so verbessern“, betonte van Wonderen und gab sich kämpferisch: „Ich wusste, was mein Auftrag sein würde. Ich laufe nicht davon weg.“ (aw/sid)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp