St. Paulis Treu muss ins MRT: Steht das Bayern-Spiel auf der Kippe?
Die Rückkehr vor seine Haustür war schon früher beendet als ursprünglich geplant. Philipp Treu, im nahen Heidelberg geboren und groß geworden, musste beim 2:0-Erfolg des FC St. Pauli in Hoffenheim schon kurz nach der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Kiezklub sorgt sich um das Energiebündel.
Seine letzte Aktion war eine klärende Grätsche gegen Valentin Gendrey. Sofort danach signalisierte Treu, dass er medizinische Behandlung brauchte, bekam diese auch. Trotzdem und obwohl er scheinbar relativ beschwerdefrei den Platz verlassen konnte, war sofort klar, dass es beim 23-Jährigen nicht mehr weiterging. Nach 50 Minuten war sein Arbeitstag beendet.
St. Paulis Philipp Treu muss ins MRT
Weil Treu aber bis zum Abpfiff dick eingehüllt auf der Bank sitzen blieb und nach der Partie mit der Mannschaft und den Fans in der Kurve zusammen feierte, bekam man den Eindruck, dass es so schlimm wohl nicht sein könne. Doch das stellte sich als Trugschluss heraus: In jedem Fall hat sich der Linksverteidiger eine muskuläre Verletzung zugezogen, was rückschließen lässt, dass er mindestens für die Bayern-Partie ausfallen wird. Ob die Pause noch länger wird, hängt vom Ergebnis der MRT-Untersuchung ab, der sich Treu am Montag unterziehen wird.
Somit wird es eng beim Kiezklub auf den defensiven Außenpositionen. Lars Ritzka, in Hoffenheim für Treu eingewechselt und sofort auf der Höhe, stellt einen Vertreter dar, bei dem man sich keine Sorgen machen muss. Aber dahinter ist schon Improvisationskunst gefragt. Adam Dzwigala, St. Paulis Pole für alles, kam im Kraichgau in der Endphase für den ausgepumpten Manolis Saliakas auf der rechten Seite. Und Fin Stevens, vor der Saison aus Brentford geholt, stand in Hoffenheim zum sechsten Mal in der Saison nicht im Kader, ist noch ohne Erstliga-Minute.
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In Connor Metcalfe, analog zu Dzwigala auf etlichen Positionen einsetzbar, fehlt eine weitere Alternative bereits seit Wochen verletzt, der Zeitpunkt seiner Rückkehr steht in den Sternen. Entsprechend hofft man bei Braun-Weiß inständig, dass die Blessur von Philipp Treu nicht so gravierend ausfällt, dass sie eine mehrwöchige Zwangspause zur Folge hätte.