Heyer gesteht nach Comeback: Es war „nicht immer leicht“ beim HSV
Die wilde Fahrt in der Achterbahn geht für Moritz Heyer weiter. Für viele überraschend zählte der HSV-Profi am Sonntag gegen Nürnberg (1:1) zur Startelf, erstmals seit neuneinhalb Monaten durfte der Abwehrmann mal wieder von Beginn an ran. Es dürfte die Ausnahme bleiben. Läuft alles normal, wird Heyer bereits am Freitag in Braunschweig wieder draußen sitzen. Keine leichte Situation für den 29-Jährigen, der nach seinem Comeback Einblicke in sein Seelenleben gewährte.
Die gewaltigen personellen Nöte spülten den Rechtsfuß erstmals seit Ende Januar und dem damaligen 2:0 auf Schalke zurück in die erste Elf und machten ihn plötzlich zum Abwehrchef. Eine Chance aber eben auch keine leichte Situation für Heyer, dem die fehlende Sicherheit mitunter auch anzumerken war – wie schon zuvor, beim 2:4 in Elversberg, als er in der Schlussphase eingewechselt wurde.
HSV-Profi Heyer feierte gegen Nürnberg sein Startelf-Comeback
„Wenn man lange nicht gespielt hat, ist es nicht immer so leicht“, bekannte der Defensivmann nach der Partie. „Ich habe versucht, das anzunehmen. Das ist, was ich machen kann. Ich gebe im Training Gas, das ist das Wichtigste.“
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Von seinem Trainer erntete Heyer ein zweifelhaftes Lob. „Ich finde, Mo hat es sehr gut gemacht“, erklärte Steffen Baumgart zwar am Sky-Mikrofon, ergänzte jedoch: „Aber es ist schon ein Unterschied, ob du mit Schonlau oder mit Mo Heyer spielst.“ Unrecht hat Baumgart damit sicher nicht, die Worte dürften Heyer dennoch in den Ohren geklingelt haben.
HSV-Kapitän Schonlau hat seine Rotsperre abgesessen
Wie geht es nun weiter in der HSV-Hintermannschaft? Schonlau wird nach abgesessener Rotsperre am Freitag als Chef der Abwehr zurückkehren. Den Platz neben ihm dürften Lucas Perrin oder Daniel Elfadli erhalten, der allerdings auch im zentral-defensiven Mittelfeld aufgeboten werden könnte. Aller Voraussicht nach weiter fehlen wird Hadzikadunic, der auch am Montag noch nicht wieder ins Mannschaftstraining einstieg.
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Heyer aber wird in Braunschweig wohl nur die Bank bleiben. Immerhin: Nachdem er in dieser Saison sogar schon drei Mal aus dem Kader flog, ist er momentan zumindest wieder fester Bestandteil des Aufgebots. Für Heyer, der vor vier Jahren aus Osnabrück zum HSV wechselte und im Volkspark jahrelang Stammspieler war, unterm Strich dennoch nur ein schwacher Trost.