Karstadt
  • Die historische Karstadt-Fassade von 1922 soll bei der Sanierung erhalten bleiben.
  • Foto: Patrick Sun

Entscheidung gefallen: Neuer Plan für ehemaliges Karstadt-Gebäude

Es ist bereits über ein Jahr her, dass die Karstadt-Filiale in Wandsbek geschlossen wurde. Auf dem Gelände soll das „Quartier Wandsbek Markt“ entstehen, mit neuen Wohnungen, Büros, Restaurants und Kultur. Die Pläne werden immer konkreter. Jetzt steht einer der zukünftigen Mieter fest – dabei hatte dieser eigentlich eine ganz andere Immobilie im Auge.

Das Bezirksamt Wandsbek, die Finanzbehörde und die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, werden 10.000 Quadratmeter in dem ehemaligen Karstadt-Haus und dem Anbau anmieten. Das wurde in einer Sitzung am Dienstag offiziell beschlossen. Der Einzug ist für das Jahr 2028 geplant.

Besonders die Lage war für die Entscheidung ausschlaggebend. Alle drei Standorte des Bezirksamts Wandsbek liegen so zukünftig nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt. „Die zentrale Lage am U-Bahnhof Wandsbek Markt ermöglicht in der Zukunft, das Bezirksamt der kurzen Wege‘ und eine moderne Verwaltung mitten im Herzen des Bezirks“, sagt Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Bezirkssenatorin.

„Dass Teile des Bezirksamts Wandsbek nun in das ehemalige Karstadt-Gebäude umziehen, ist deshalb langfristig ein Gewinn für den Bezirk“, so Fegebank weiter.

Bezirksamt Wandsbek sollte in Neubau auf Wandsbeker Zollinsel ziehen

Ursprünglich war seit 2017 geplant, in einen Neubau auf der Wandsbeker Zollinsel zu ziehen. Doch der Bau wurde immer teurer und außerdem ist der Flächenbedarf der Behörden in der letzten Zeit gesunken. Immer mehr Angestellte arbeiten regelmäßig von zu Hause aus.

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„Wir haben es weiterhin mit einer enorm herausfordernden Lage am Bau- und Immobilienmarkt zu tun. Insofern scheuen wir uns auch nicht, Planungen auf den Prüfstand zu stellen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern“, erklärt Finanzsenator Andreas Dressel. (zc)

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