„Wahnhaft und verantwortungslos“: Hamburger FDP-Mann schmeißt nach Ampel-Aus hin
Immer wieder haderte er mit der FDP, lieferte sich Zankereien mit Parteikollegen – jetzt schmeißt er hin. Nach dem Ampel-Aus in Berlin tritt der Hamburger Liberale Carl Cevin-Key Coste aus seiner Partei aus. Aber nicht, ohne vorher noch ordentlich mit Parteichef Christian Lindner abzurechnen.
„Für diesen Kurs stehe ich nicht mehr zur Verfügung.“ Rumms. Es ist ein Statement, das keine Fragen offen lässt. Nach elf Jahren als Mitglied der FDP verkündet der Liberale Carl Cevin-Key Coste auf Instagram seinen Parteiaustritt.
Er sei 2013 der Partei beigetreten, um an der „Renaissance des organisierten Liberalismus“ mitzuwirken, doch besonders im letzten Jahr habe sich die FDP nicht nur immer weiter von diesem Vorhaben distanziert, sondern „wahnhaft“ auf das Scheitern der Ampel hingearbeitet.
FDP hat „jeglichen liberalen Kompass“ verloren
Er beschreibt die FDP als eine Partei, die sich immer mehr durch „effekthascherischen Populismus“ auszeichne und jeglichen liberalen Kompass verloren habe. Die Partei nähere sich immer mehr der Rechten an und stehe nicht mehr für Sozialliberalität.
Die Koalition keine 24 Stunden nach der US.Wahl platzen zu lassen, zeige, wie verantwortungslos die FDP mit „unserem Land“ umgehe. Coste weiter: „Wir waren zunehmend Fundamentalopposition in der eigenen Regierung.“
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Am Ende des Posts warnt der Politiker: „Ein Hauch von Weimar liegt in der Luft.“