Jetzt patzen auch noch die HSV-Leader! Baumgart von Fehlerkette genervt
Beim schmeichelhaften 1:1 gegen Nürnberg hatten zuletzt Sebastian Schonlau und Jonas Meffert aufgrund von Sperren gefehlt. Für die HSV-Verantwortlichen zumindest teilweise ein Grund für den unterm Strich dann sehr überschaubaren Auftritt. Am Freitagabend in Braunschweig war das Duo wieder dabei. Das Ergebnis: Beide patzten bei der 1:3-Niederlage entscheidend.
Fehlender Wille oder Einsatz war den HSV-Profis in Braunschweig nicht wirklich vorzuwerfen. Das zeigte unter anderem ein Blick auf die Laufleistung, bei der die Hamburger am Ende vor der Heimmannschaft lagen. Zu viele individuelle Fehler waren beim HSV das Hauptproblem. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Neu war allerdings: Diesmal gab es sie sogar von den Profis, die eigentlich auf dem Platz vorweg marschieren sollen.
Schon sechs HSV-Gegentore nach Ballverlusten
Vor dem 0:1 patzte erst Meffert entscheidend. Schonlau sah kurz danach auch nicht wirklich gut aus. Von Daniel Elfadli gab es zudem einen üblen Bock vor dem Gegentor zum 0:3. Ein Albtraumabend für die HSV-Anführer.
Insgesamt hat der HSV in dieser Saison bereits sechs Gegentore nach eigenen Ballverlusten kassiert. Das nervt immer mehr auch Baumgart. „Wir müssen in der Lage sein, Fehlerketten zu unterbinden“, so der HSV-Coach, der grundsätzlich kein Problem mit einem Fehler hat. „Das gehört zum Fußball dazu. Aber es kann nicht sein, dass wir drei, vier Fehler hintereinander in 30 Sekunden machen.“
Baumgart: „Es liegt auch in meiner Verantwortung”
Dass diese Fehler nun auch noch von den eigentlichen Leistungsträgern gemacht werden und vom Rest der Mannschaft nicht aufgefangen werden, macht die Situation nicht besser. Entsprechend klar wurde das Thema direkt nach dem Spiel und auch einen Tag später bei der Analyse angesprochen.
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Für die Zukunft nimmt sich dabei Baumgart, dessen Job-Status zumindest vorerst geklärt ist, auch selbst in die Pflicht. „Es liegt auch in meiner Verantwortung, dass wir die Fehlerketten unterbinden“, meint der 52-Jährige, der im Laufe des Spiels letztlich allerdings nur bedingt in das Geschehen auf dem Platz eingreifen kann.
Am Ende ist es wohl auch ein Kopfproblem. Dies ließ Daniel Heuer Fernandes nach dem Auftritt in Braunschweig durchblicken. Der Torhüter: „Es ist egal, wer die Fehler macht. So etwas kann passieren. Wir müssen es annehmen und dürfen uns nicht von so einzelnen Szenen beeindrucken lassen. Aber natürlich, wenn es in der Vielzahl passiert, macht es natürlich etwas.”