Dramatische Rettung in der Nacht: Seenotretter finden vermissten Segler
Die dramatische Suche nach einem orientierungslosen Segler vor der dänisch-deutsch-niederländischen Küste endete nach mehreren Stunden glücklicherweise erfolgreich. Der 64-jährige Skipper wurde nach einer groß angelegten, fünfstündigen Rettungsaktion von den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger unversehrt geborgen.
Der Seenotrettungskreuzer Bernhard Gruben fand den erschöpften und unterkühlten Mann mit seiner Segelyacht vor dem Seegatt zwischen Langeoog und Spiekeroog. Das Boot wurde sicher in den Hafen geschleppt. Der Segler hatte am Samstagabend über Seefunk Notrufe abgesetzt, nachdem die Elektrik seiner rund 11,5 Meter langen Yacht ausgefallen war.
Seenotretter bergen orientierungslosen Skipper nach fünfstündiger Suche
Der genaue Standort konnte aufgrund schlechter Funkverbindungen nicht ermittelt werden und der Kontakt brach kurz nach der Meldung ab. Lediglich das Funkrelais ermöglichte den Rettern einen vagen Anhaltspunkt. Daraufhin leitete das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen eine umfangreiche Rettungsaktion ein, die das Gebiet zwischen Cuxhaven und den ostfriesischen Inseln abdeckte.
Zahlreiche Rettungseinheiten der DGzRS sowie die Lotsenstationsschiffe „Weser“ und „Elbe“ und das Mehrzweckschiff „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung waren im Einsatz. Aus der Luft unterstützte ein Marinehubschrauber des Typs „Sea Lion“ die Suche.
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Nach mehreren Stunden gelang es schließlich dem Kreuzer Bernhard Gruben, den Segler in der Nähe einer Ansteuerungstonne aufzuspüren. Der unterkühlte Skipper wurde mit Unterstützung eines Seenotrettungsboots medizinisch versorgt, bevor er sicher an Land gebracht wurde. Die Bedingungen während des nächtlichen Einsatzes waren anspruchsvoll, mit südwestlichen Winden bis zu vier Beaufort und einem halben Meter Seegang.