Ein Zukunftsbilld der Apartments
  • So sollen die Luxuswohnungen für Influencer nach Fertigstellung aussehen
  • Foto: Engel & Völkers

„Profitgetriebene Gentrifizierung“: Kritik an Influencer-Appartements in Eimsbüttel

Das Neubauprojekt „Studio 73“ in Eimsbüttel sorgt für Kritik von den Linken. Bei dem Bau handelt es sich um 36 kleine Eigentumswohnungen, die in der Nähe der Sternschanze errichtet werden sollen. Das Besondere: Sie sollen speziell auf Influencer und Lifestyler zugeschnitten sein. Die Preisspanne für die Wohnungen liegt zwischen 352.030 und 801.430 Euro. 

Wie das „Abendblatt“ berichtet, kritisiert Karsten Strasser von den Linken das Projekt an der Eimsbütteler Straße als „profitgetriebene Gentrifizierung“. Er bemängelt, dass es grundsätzlich in Hamburg an bezahlbarem Wohnraum für Familien fehle und dass „Studio 73“ eher junge Besserverdiener anspreche. „So, wie es jetzt geplant ist, ist es familienunfreundlich.“ 

Hamburger Linke will genossenschaftliche Gewerbehöfe

Nach Meinung der Linken sollten an dieser Stelle besser genossenschaftliche Gewerbehöfe anstatt Luxusapartments entstehen. Zudem moniert Strasser, dass das Projekt nicht mit den Klimaschutzzielen vereinbar sei und dass die Bestandsmieter benachteiligt würden.

Ein weiterer Kritikpunkt: Anstatt aufzustocken, würde der komplette Hinterhof bebaut. Das sei angesichts zunehmender Hitzewellen im Sommer nicht förderlich, da solche Verdichtungsmaßnahmen die Stadt immer weiter aufheizen ließen. 

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Die Kritik der Linken kommt aber vermutlich zu spät: Der Komplex soll bis zum kommenden Sommer fertiggestellt sein. (mp)

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