Das gestorbene Panda Junges, als es noch lebte, in den Händen eines Tierpflegers
  • Panda-Baby Roxie im Alter von drei Monaten. Kurz nach dieser Aufnahme ist das Jungtier verstorben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Rzss/PA Media | Rzss

Rotes-Panda-Baby gestorben – Zoo gibt Feuerwerk die Schuld

Raketen und Böller machen vielen Tieren Angst. Sprichwörtlich zu Tode erschrocken haben soll sich ein drei Monate altes Rotes-Panda-Baby. Davon gehen zumindest die Verantwortlichen des Zoos in der schottischen Hauptstadt Edinburgh aus. 

Roxie, wie das weibliche Tier hieß, starb in der sogenannten Bonfire-Night am 5. November. Der Zoo fordert ein Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern an die Allgemeinheit.

Feuerwerkskörper künftig nur noch bei organisierten Events?

„Roxie hatte kürzlich ihre Mutter Ginger verloren, reagierte aber gut auf die besondere Pflege unseres Expertenteams und fraß selbstständig“, sagte Vize-Geschäftsführer Ben Supple von der Royal Zoological Society of Scotland (RZSS). Nun sei sie leider am eigenen Erbrochenen erstickt. Er fügte hinzu: „Unsere Tierärzte glauben, dass dies wahrscheinlich eine Reaktion auf das Feuerwerk war.“


Die neue WochenMOPO vom 15. bis 21. November MOPO
Die neue WochenMOPO vom 15. bis 21. November

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Wenn Omi ins Heim muss: Tipps für gute Pflege in Hamburg
– Pistorius oder Scholz: Der Kandidatenstreit
– Experte warnt: „Die Mafia ist schon in Hamburg“
– Große Rätselbeilage mit jede Menge Knobelspaß
20 Seiten Sport: Trainer-Debatte beim HSV / St. Pauli – in der Bundesliga angekommen?
28 Seiten Plan7: Beatlemania!Der Hype um die Fab Four endet nie & Ausgeh-Tipps für jeden Tag


Zwar habe der kleine Rote Panda Zugang zu seiner Höhle gehabt, doch der furchterregende Lärm sei wohl zu viel gewesen, so Supple weiter. Wenn es nach ihm geht, sollen Feuerwerkskörper in Schottland nur noch bei organisierten Events erlaubt sein. 

Die schottische Staatssekretärin Siobhian Brown zeigte Verständnis. „Feuerwerk ist für Tiere sehr belastend, und das sind traurige Nachrichten“, wurde sie von der Nachrichtenagentur PA zitiert. Die Angelegenheit liege aber allein in der Kompetenz der britischen Zentralregierung. Sie habe die Regierung in London kontaktiert, um über mögliche Konsequenzen zu sprechen, so Brown.

Das könnte Sie auch interessieren: Igel-Killer Mähroboter: Kommt jetzt auch in Hamburg ein Nachtfahrverbot?

In Großbritannien wird am 5. November traditionell mit Freudenfeuern, Raketen und Böllern an das vereitelte Attentat auf den englischen König James I. im Jahr 1605 erinnert, der in Personalunion auch König von Schottland war. Die katholischen Verschwörer um Guy Fawkes wollten den protestantischen König bei der Eröffnung des Parlaments in London mit einer Explosion töten. Dafür sammelten sie im Keller des Oberhauses Schießpulver. Doch der Plan flog auf. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp