HSV-Trainer Steffen Baumgart geht über den Trainingsplatz im Volkspark.
  • Auf HSV-Trainer Steffen Baumgart warten mit Blick auf das anstehende Schalke-Spiel einige schwierige Entscheidungen.
  • Foto: WITTERS

Eine Position, fünf Optionen: Baumgart hat ein neues HSV-„Problem“

Nach der Länderspielpause geht es für den HSV am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) mit dem Zweitliga-Topspiel gegen den FC Schalke 04 weiter. Die Partie im Volksparkstadion wird ausverkauft sein. Die Hamburger sind nach zuletzt drei Liga-Spielen in Serie ohne Sieg in der Bringschuld. Auf welche Profis wird Trainer Steffen Baumgart dabei setzen? Besonders der Kampf um eine Position ist extrem heiß. Es gibt gleich fünf Kandidaten!

Im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede (2:4) feierten am vergangenen Donnerstag mit Dennis Hadzikadunic, Emir Sahiti und Silvan Hefti drei HSV-Profis ihr Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause. Alle sollen nun auch für das Schalke-Spiel wieder eine Option sein. Damit werden Baumgart bis auf Robert Glatzel und Ludovit Reis alle Profis zur Verfügung stehen.

Der HSV-Coach hat die Qual der Wahl. Für mehrere Spieler wird es gegen Schalke nur einen Tribünenplatz geben. Da warten auf den Trainer einige harte Entscheidungen. Beim Blick auf die Startelf wird vor allem die Frage spannend, wie Baumgart auf der rechten Seite die Schienen-Position besetzen will. Dort ist für ihn die Auswahl ab sofort so groß wie noch nie zuvor.

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Zum Saisonstart war zunächst Bakery Jatta rechts beim HSV gesetzt. Am dritten Spieltag übernahm Silvan Hefti den Job. Der Rechtsverteidiger, der im Sommer für über eine Million Euro aus Genua verpflichtet wurde, war ohnehin als Stammspieler für die Saison eingeplant. Das Problem: Nach vier Startelf-Einsätzen meldete er sich schon wieder verletzt (Rückenprobleme) ab.


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Emir Sahiti war nach der Hefti-Verletzung Baumgarts nächste Wahl als rechter Schienen-Spieler. Gegen Regensburg und in Kaiserslautern wurde er zunächst als Joker für die Position eingewechselt. Gegen Paderborn durfte der 25-Jährige von Beginn an ran. Dabei war allerdings auch klar zu sehen, dass seine Stärken mehr in der Offensive liegen und er mit der Bearbeitung der kompletten rechten Seite überfordert ist.

Katterbach hat sich rechts beim HSV festgespielt

Mit Noah Katterbach, der eigentlich als Alternative für die linke Seite seinen Platz im Kader hatte, probierte Baumgart am achten Spieltag die nächste Variante auf rechts aus. Der Plan ging diesmal auf. Katterbach behielt auch in den folgenden Spielen den Platz in der Startelf. Nur beim Pokal-Auftritt in Freiburg gab es zwischenzeitlich mit William Mikelbrencis noch eine weitere Möglichkeit zu sehen. Der Franzose machte es auch nicht schlecht und wurde hinterher unter anderem von Baumgart gelobt.

Oliveira spielt bei den HSV-Profis kaum eine Rolle

Jatta, Hefti, Sahiti, Katterbach und Mikelbrencis – für das Schalke-Spiele werden alle erstmals in dieser Saison gleichzeitig fit und einsatzfähig sein. Dazu kommt mit Nicolas Oliveira im Prinzip sogar auch noch ein sechster Kandidat für die rechte Seite. In der Saisonvorbereitung war der 20-Jährige von Baumgart („Dem Jungen traue ich eine ganze Menge zu“) noch explizit gelobt worden. Bei den Profis gab es für ihn in dieser Spielzeit allerdings erst einen Joker-Einsatz über eine Minute. Oliveira ist vor allem für die U21 aktiv. Schnell ändern wird sich das bei dem aktuellen Konkurrenzkampf auf seiner Position kaum.

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Wie löst Baumgart das (Luxus-)Problem? Zumindest eine Tendenz gibt es. Auch wenn es bei Katterbach in den vergangenen drei Spielen mehr schlechte als gute Momente gab, dürfte er für den Auftritt gegen Schalke noch mal auf der rechten Seite gesetzt sein. Die Gründe: Für Sahiti und Hefti, die beide gerade erst aus Verletzungen zurückgekommen sind, würde ein Startelfplatz wohl noch zu früh kommen. Bei Jatta war Baumgart zuletzt mit der Leistung nur bedingt zufrieden. Mikelbrencis besitzt maximal Außenseiterchancen und wird es vermutlich nicht mal in den Kader schaffen.          

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