Pierre-Michel Lasogga in einem Shirt von Schalke 04
  • Pierre-Michel Lasogga ist am Ende seiner Karriere zu seinem Herzens- und Jugendklub Schalke 04 zurückgekehrt.
  • Foto: imago/Revierfoto

Stress mit der Mutter – Glück in Düsseldorf: So geht es Ex-HSV-Stürmer Lasogga

Wenn der HSV am Samstagabend (20.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) Schalke 04 zum Zweitliga-Topspiel empfängt, dürfte dem einen oder anderen Fan der Name Pierre-Michel Lasogga wieder in den Sinn kommen. Schließlich ist der Angreifer mit beiden Klubs eng verbandelt. Für keinen Verein erzielte der 32-Jährige in seiner Karriere mehr Tore als für den HSV (49 Treffer in 138 Pflichtspielen), mittlerweile kickt er für die U23 der Schalker. Demnächst könnte der bullige Angreifer mal wieder für Aufsehen sorgen: Gut möglich, dass Lasogga seine Schuhe bald an den Nagel hängt.

Am vergangenen Wochenende war er mal wieder in aller Munde. Erstmals seit Dezember 2023 stand Lasogga in der Startelf des Schalke-Nachwuchses (zur Erklärung: In den U23-Mannschaften dürfen in den Regionalligen drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden) und hielt beim 3:0 in der Regionalliga West bei Türkspor Dortmund 90 Minuten lang durch. Endlich mal ein Erfolgserlebnis, nachdem der Ex-HSV-Torjäger zuvor zweimal monatelang außer Gefecht gesetzt wurde. Erst wegen einer Schulterverletzung, dann nach einer Knie-Operation.

Lasogga war zuletzt mehrfach schwer verletzt

Die wiederkehrenden körperlichen Malaisen könnten auch der Grund dafür sein, warum Lasogga im Sommer womöglich einen Schlussstrich unter seine Karriere zieht. Dann endet sein Vertrag in der „Knappenschmiede“. Ob er noch mal verlängert, ist höchst ungewiss – zumal den Schalkern als Vorletzter der bittere Gang in die fünftklassige Oberliga droht.


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So oder so schloss sich für Lasogga, der von 2013 bis 2019 beim HSV unter Vertrag stand und dann zu Katar-Klub Al-Arabi wechselte, auf Schalke ein Kreis. Der S04 war schon immer sein Herzensklub, im Alter von sieben Jahren kam er aus Gladbeck nach Gelsenkirchen und blieb sieben Jahre. Nach Stationen in Essen, Wattenscheid, Wolfsburg und Leverkusen schaffte er schließlich bei Hertha BSC den Sprung zum Profi-Fußballer, wechselte dann zum HSV. Dass er zum Abschluss noch mal bei seinem Herzensklub Schalke anheuerte, um vor allem den jüngeren Spielern bei ihrer Entwicklung zu helfen, rundete die Sache ab.

Lasoggas neue Heimat ist Düsseldorf

Unabhängig vom Fußball geht es Lasogga privat bestens. Der dreifache Vater lebt mit seiner Frau Salina und den Kindern nahe der Düsseldorfer Innenstadt und hat dort sein neues Zuhause gefunden. Ein Wermutstropfen: Mit Mutter Kerstin liegt er der Stürmer nach mehreren Meinungsverschiedenheiten seit zwei Jahren über Kreuz.

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Sollte Lasogga dem aktiven Fußball wirklich adieu sagen, dürfte er sich zügig mit Volldampf seiner zweiten Karriere widmen. Der Fast-Nationalspieler, der sich 2013 einen Tag vor seinem geplanten DFB-Debüt gegen Chile verletzte, hat dem Vernehmen nach großes Interesse daran, als Jugendtrainer zu arbeiten. Auch ein Engagement als Individualtrainer für Stürmer ist denkbar. Vorher aber will er noch den einen oder anderen Treffer erzielen – um Schalkes U23 vor dem Abstieg zu bewahren.

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