Dorothea Frauböse
  • Dorothea Frauböse ist Gemeindepastorin der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde.
  • Foto: Privat.

Dorothea Frauböse: „Es braucht viel Kraft, das Elend vor Ort auszuhalten.“

Die Gemeindepastorin der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde über ihre Liebe zum Stadtteil St. Georg und dessen Menschen sowie die täglichen Herausforderungen vor Ort.

„Wie ist die Lage?“, unser (fast) täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit Dorothea Frauböse wird präsentiert von Bäderland. „Wie ist die Lage?“ gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Liebe Dorothea, was macht für dich als Pastorin der Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde den Stadtteil St. Georg so charmant?

Dorothea Frauböse: St. Georg ist ein wunderbarer Stadtteil, weil hier viele Menschen leben, arbeiten und zu Gast sind, die in Vielfalt versuchen, miteinander gut klarzukommen und sich füreinander engagieren. Natürlich gibt es auch viele Herausforderungen, zum Beispiel das große Maß an Armut und an suchtkranken Menschen. Aber jeder hier kann sein, wie er will und wird erstmal so angenommen und akzeptiert.

Du bist jetzt seit zwei Jahren dort Pastorin. Warum hast du dich ausgerechnet auf diese Stelle beworben?

In St. Georg kann man in der Gemeinde und mit den Menschen ganz viel Neues ausprobieren, es gibt hier keine ausgetretenen Pfade, auf denen man gehen könnte, sondern jeder Tag birgt neue Herausforderungen. Es ist ein buntes Bild an Menschen und darauf hatte ich richtig Lust und habe immer noch ganz viel Lust darauf.

Wie ist denn aktuell die soziale Situation in St. Georg?

Die Gesamtlage ist besorgniserregend. Inzwischen kommen beispielsweise Menschen zu unserer Suppenausgabe, die in den letzten Jahren noch gut mit ihrem Geld über die Runden gekommen sind, jetzt aber jede Möglichkeit nutzen müssen, um nicht hungern zu müssen.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Dorothea Frauböse den Einsatz der Hamburgerinnen und Hamburger, positive Dinge zu bewegen.

Folge 894 (Dienstag, 19.11.) mit Johanna Christine Gehlen

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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