„Ein Stechen“ gespürt: Sorgen um Bayern-Star Manuel Neuer
Ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Kapitän Manuel Neuer macht beim FC Bayern München den ersten Startelfeinsatz von Israels Nationaltorhüter Daniel Peretz in der Fußball-Bundesliga möglich. „Wir gehen davon aus, dass Manu es noch schafft. Wenn nicht, wird Daniel Peretz spielen“, sagte Trainer Vincent Kompany vor dem Heimspiel an diesem Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) gegen den FC Augsburg.
Neuer habe „ein Stechen im Rippenbereich“, wie Kompany berichtete. Der 38-Jährige brach am Mittwoch deswegen das Training ab. „Wir müssen abwarten und hoffen, dass er spielen kann“, sagte Kompany vor dem geheimen Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag.
Ersetzt Daniel Peretz im Tor des FC Bayern Manuel Neuer?
Der 24 Jahre alte Peretz kam in der Bundesliga erst einmal zum Einsatz. Mitte Mai wurde er beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg am 33. Spieltag vom damaligen Trainer Thomas Tuchel in der 74. Minute für Neuer eingewechselt. Dazu spielte Peretz bislang einmal im DFB-Pokal.
Kompany hätte Vertrauen in Peretz, der im Sommer 2023 für fünf Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv zum deutschen Rekordmeister wechselte. Aktuelle Spielpraxis hat der Schlussmann auch. In der Nations League blieb er gerade mit Israel gegen Frankreich (0:0) und Belgien (1:0) zweimal ohne Gegentor. „Er hat es bei der Nationalmannschaft sehr gut gemacht“, lobte Kompany. Neuers erster Ersatzmann, Sven Ulreich (36), steht nach Bayern-Angaben „aus persönlichen Gründen bis auf Weiteres“ nicht zur Verfügung.
Palhinha fällt aus – Kompany lobt Bayern-Profi Goretzka
Fehlen werden den Bayern gegen Augsburg die neu verletzten João Palhinha und Mathys Tel. Der Ausfall von Palhinha und Aleksandar Pavlovic eröffnet Leon Goretzka weitere Einsätze im defensiven Mittelfeld. „Leon ist ein totaler Profi“, sagte Kompany über den 29-jährigen Goretzka, der auch „in schwierigen Zeiten“ immer vorbildlich gearbeitet habe.
Das Augsburg-Spiel bildet für Tabellenführer FC Bayern nach der Länderspiel-Pause den Auftakt in eine wichtige Phase. Es folgen drei große Partien in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, in der Bundesliga bei Borussia Dortmund sowie im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen. Sportvorstand Max Eberl bezeichnete das Achtelfinale als „vorweggenommenes Finale“.
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„Wir freuen uns, dass wir bisher so eine Saison gespielt haben und in allen Wettbewerben total im Fluss sind“, sagte Eberl. So solle es nun auch bis zum Jahresende weitergehen. (dpa/mp)