Pipeline Russland Nord stream 2
  • Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2.
  • Foto: picture alliance / dpa/Stefan Sauer

Trump-Unterstützer will Nord Stream 2 kaufen

Die umstrittene Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 in US-Besitz? Ein amerikanischer Finanzier arbeitet daran. Allerdings ist noch unklar, ob sie überhaupt auf den Auktionsblock kommt.

Ein US-Investor und Trump-Unterstützer bringt sich als potenzieller Käufer der stillgelegten Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 ins Gespräch. Der Finanzier Stephen Lynch beantragte bei der US-Regierung die Erlaubnis, bei einer möglichen Auktion in der Schweiz zuzuschlagen, wie das „Wall Street Journal“ berichtete. Es wäre eine einmalige Gelegenheit, die Energieversorgung Europas unter amerikanische und europäische Kontrolle zu bringen, sagte er der Zeitung.

Washington: Trump-Unterstützer will Nordstream 2 kaufen

Lynch argumentiere bei der US-Regierung auch, dass der Besitz der Pipeline ein Druckmittel in Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Krieges in der Ukraine sein könne, hieß es weiter. Er setzt darauf, dass die Erdgasleitung bei einer Auktion versteigert wird, wenn eine insolvente Tochter des russischen Energieriesen Gazprom ihre Schulden nicht restrukturieren kann und ihre Vermögenswerte aufgelöst werden sollten.


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Lynch braucht aber eine Genehmigung aus Washington für Geschäfte mit Firmen, die mit US-Sanktionen belegt sind. Eine Reihe von US-Senatoren sowie Beamte im amerikanischen Finanzministerium und Außenamt seien über seine Pläne unterrichtet worden, schrieb das „Wall Street Journal“. Lynch hatte den Wahlkampf des designierten US-Präsidenten Donald Trump und dessen Republikaner finanziell unterstützt.

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Die Unterwasser-Pipeline zwischen Russland und Deutschland wurde 2021 fertiggestellt, ging aber nie in kommerziellen Betrieb. Eine ihrer zwei Leitungen wurde im September 2022 durch Explosionen beschädigt, die zweite ist intakt. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stehen russische Erdgas-Lieferungen aktuell nicht zur Debatte. (dpa/mp)

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