Schwerer Schlag für ManCity: Premier League beschließt drastische Änderungen
Die Klubs der Premier League haben sich bei einem Treffen am Freitag auf die Einführung neuer, strengerer Sponsoring-Regeln verständigt. Danach wird im Rahmen der 2021 eingeführten „Associated Party Transactions” (APT) künftig bewertet, ob kommerzielle Vereinbarungen zwischen Vereinen und Unternehmen, die Verbindungen zu den jeweiligen Klub-Eigentümern haben, zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Manchester City hatte vehement versucht, die Regeländerungen zu blockieren.
Der englische Meister befindet sich im Besitz der City Football Group (CFG), einer Holdinggesellschaft, die wiederum von Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, einem Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi, kontrolliert wird. Scheich Mansour ist Hauptinvestor und Gründer der Gruppe.
Manchester City erlangte Teilerfolg im Oktober
Bei den Änderungen wird die Entscheidung eines Schiedsgerichts berücksichtigt, wonach zuvor getätigte Anpassungen an den „Associated Party Transactions” (APT) teilweise gegen das britische Wettbewerbsrecht verstoßen. Man City hatte das Regelwerk angefochten und damit im Oktober einen Teilerfolg erzielt. Die nun getroffene Abstimmung ist hingegen ein herber Rückschlag für den von Starcoach Pep Guardiola trainierten Klub.
16 Premier-League-Klubs stimmten für die strengeren Sponsoring-Regeln, die dafür sorgen sollen, ein wettbewerbsgerechtes Gleichgewicht in der Liga sicherzustellen und künstlich aufgeblähte Vertragswerte zu verhindern. Dagegen stimmten neben Man City auch das von Saudi-Arabien kontrollierte Newcastle United sowie Aston Villa und Nottingham Forest.
Änderung ist politischer Erfolg für die Premier League
Das Ergebnis gilt als Erfolg für Premier-League-Geschäftsführer Richard Masters, der seit Jahren mit Man City im Clinch liegt. Eine Niederlage hätte die Regeln in Frage gestellt und die Liga in ein juristisches Chaos stürzen können.
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Die Premier League ermittelt derzeit wegen finanzieller Verstöße in 115 Fällen gegen City, das die Vorwürfe bestreitet. Eine Entscheidung wird Anfang kommenden Jahres erwartet. (mp/dpa)