Jonas Meffert läuft dem Ball hinterher.
  • Jonas Meffert wird am Samstagabend für den HSV auflaufen können.
  • Foto: WITTERS

HSV – Schalke 0:0: Schaffen die Hamburger im Topspiel die Wende?

Herzlich willkommen zum MOPO-Liveticker. Nach der letzten Länderspielpause des Jahres steht für den HSV ein straffes Restprogramm an. Den Anfang machen die Rothosen im Spitzenspiel gegen den FC Schalke 04. Die Hamburger warten seit drei Ligaspielen auf den nächsten Sieg. Das blamable 1:3 bei Eintracht Braunschweig sorgte zuletzt dafür, dass auch der Trainer nicht mehr unumstritten ist. Bei den Schalkern sieht es kaum anders aus. Zwar konnten die Königsblauen vor zwei Wochen den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 besiegen, doch zuvor mussten die Knappen sogar vier Spiele lang auf den nächsten Liga-Dreier warten. Anpfiff ist um 20.30 Uhr. Verpassen Sie keine entscheidende Szene im MOPO-Liveticker.

Das Spiel im Liveticker

  1. Min Haslberger pfeift an und der HSV hat Anpfiff. Einen langer Ball von Schonlau ist aber zu lesbar für die Schalker Defensive. Der Ball landet bei den Gästen.

Anpfiff

  • Schiedsrichter der Begegnung ist Wolfgang Haslberger. An der Linie assistieren ihm Christian Ballweg und Tobias Endriß. Als VAR ist Guido Winkmann im Einsatz.
  • Gegner Schalke beginnt wie folgt: Hekeeren – Bulut, Schallenberg, Kaminski, Murkin – Younes, Grüger, Seguin, Bachmann – Sylla, Karaman
  • Damit steht fest: Jonas Meffert kann spielen. Um den Sechser müssen sich die HSV-Fans keine Sorgen machen. Im Vergleich zum Spiel gegen Eintracht Braunschweig bringt Baumgart drei neue in der Startaufstellung ran. William Mikelbrencis, Marco Richter und Lukasz Poreba beginnen an Stelle von Adam Karabec, Jean-Luc Dompé und Lucas Perrin.
  • Diese Startelf schickt Steffen Baumgart aufs Feld: Heuer Fernandes – Elfadli, Schonlau, Muheim – Mikelbrencis, Poreba, Meffert, Katterbach – Richter – Selke, Königsdörffer
  • Dass er selber im Zielfeuer der Kritik steht, stört den 52-Jährigen nach eigener Aussage weniger. „In unserem Job ist immer Druck auf dem Kessel. Das gilt für beide Vereine. Da gibt es Gegenwind. Und das gehört dazu. Man muss sich dieser Situation stellen und ich versuche, sie auf meine Art zu lösen. Ich hoffe, dass man mir ansieht, dass ich genug Energie habe und klar bin, in dem, was ich will“, sagt Baumgart. „Es ist nicht so, dass wir hier komplett mit unserer Idee danebenliegen. Wir haben die Ergebnisse zuletzt nicht eingefahren und das auch teilweise durch eigenes Verschulden. Wir sind in der Lage, an Ergebnisse anzuknüpfen, die wir vorher gebracht haben. Das muss das Ziel sein.“
  • Vor dem Gegner hat HSV-Trainer Steffen Baumgart eine Menge Respekt. „Wer die letzten Spiele von Schalke gesehen hat, der erkennt, dass der Kader besser ist als der aktuelle Tabellenstand. Die Mannschaft hatte ähnliche Probleme wie wir, die Spiele nicht zu gewinnen, die man gewinnen kann“, erklärte er am Donnerstag. „Es ist nicht so, dass sie bisher mit Glück geküsst sind. Ich hoffe, dass das gegen uns so bleibt. Ich sehe ein sehr spannendes Spiel auf uns zu kommen. Wir wollen das Spiel klar gestalten, uns Torchancen erarbeiten und offensiv agieren.“
  • Nicht mit dabei sein, werden die beiden Hamburger Schalke-Experten Robert Glatzel und Laszlo Bénes. In den jüngsten vier Vergleichen traf immer mindestens einer der beiden. Während Robert Glatzel eine schwere Hüftverletzung auskuriert, wechselte Mittelfeldmann Bénes bekanntlich zum 1. FC Union Berlin.
  • Zuletzt waren die Schalker einer der Lieblingsgegner des HSV. In den letzten fünf Partien gab es vier HSV-Siege und ein Remis.
  • Man kann definitiv von einem Klassiker des deutschen Fußballs sprechen. Das erste Mal begegneten sich die Vereine am 8. Juli 1928 im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Der HSV siegte mit 4:2.
  • Das Duell der beiden Traditionsteams fährt eine wohl fast einzigartige Bilanz auf. Von 113 direkten Vergleichen gewannen beide Klubs jeweils 44. 25 Spiele endeten mit einem Unentschieden.
  • Für den HSV wird vor allem eine personelle Frage wichtig sein. Nach seinem unglücklichen Sturz im Training, bereitet Jonas Mefferts linker Arm Fans und dem Trainerteam Sorgen. Ob er spielen kann, wird sich am Samstag zeigen.