Ein Schild mit der Aufschrift „Warnstreik“
  • Ein Schild mit der Aufschrift „Warnstreik“ steht am Eingang zum Betriebshof des Verkehrsbetriebs Autokraft in Kiel. Schon im Frühjahr hatten die Busfahrer gestreikt.
  • Foto: dpa

Auch Hamburg betroffen: Viertägiger Busstreik im Norden gestartet

Pendler in Schleswig-Holstein müssen heute viel Geduld haben: Im privaten Busgewerbe kommt es ab heute zu Streiks. Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen einstellen.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Busunternehmen in Schleswig-Holstein zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand gehe bis zum Dienstende der Spätschicht am Freitag, gab die Gewerkschaft bekannt.

Betroffen sind laut dem Gewerkschaftssprecher alle Kreise im nördlichsten Bundesland außer Kreis Plön und die kreisfreien Städte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit seien auch die Busse der X85-Linie nach Puttgarden und der Bus Kielius zwischen Kiel-Hauptbahnhof und dem Flughafen Hamburg beeinträchtigt. 

Bereits ausgehandelter Vertrag war geplatzt

Hintergrund des Arbeitskampfes ist das Platzen des bereits ausgehandelten Tarifvertrags. Ende September hatte der Omnibusverband Nord (OVN) den Tarifabschluss widerrufen und dies unter anderem mit der Streichliste der schwarz-grünen Landesregierung begründet, die auch den Nahverkehr betrifft. In einer Urabstimmung sprachen sich dann 98,63 Prozent der Beschäftigten für unbefristete Streiks aus.

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Zum privaten Bussektor gehören die Verkehrsbetriebe der Kreise und auch die Bahntochter Autokraft. Zum OVN zählen rund 80 private Betriebe mit etwa 1700 Bussen. (dpa)

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