Betrügerbande wollte Autos mit gefälschten Papieren verkaufen – Festnahme
In Hamburg ist eine mutmaßliche Betrügerbande aufgeflogen, die betrügerisch erlangte Autos mit Hilfe von falschen Papieren verkaufen wollten. Das Betrugsdezernat der Hamburger Polizei hat am Montag Durchsuchungsbeschlüsse an drei Orten vollstreckt. Dabei wurde ein 38-jähriger Mann festgenommen, er sitzt nun in U-Haft.
Die Ermittler haben sechs Tatverdächtige im Visier: vier Männer und zwei Frauen. Die Gruppe soll mit gefälschten Dokumenten bei einem Gebrauchtwagenhändler einen Darlehensvertrag abgeschlossen haben, um einen Audi A7 im Wert von etwa 50.000 Euro zu erwerben.
Polizei stellt Blanko-Zulassungsbescheinigungen sicher
Da die Finanzierungsbank die Originalunterlagen als Pfand einbehielt, versuchten die Tatverdächtigen, das Fahrzeug mit gefälschten Papieren über eine Gebrauchtwagen-Plattform weiterzuverkaufen. Am Montagmorgen durchsuchten die Einsatzkräfte eine Wohnung in Billstedt, eine weitere in Pinneberg sowie die Räumlichkeiten eines Autohändlers in Tornesch.
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Dabei wurden umfangreiche Beweise sichergestellt, darunter gefälschte Ausweise und Fahrzeugpapiere, mutmaßlich gestohlene Blanko-Zulassungsbescheinigungen, der Audi A7 sowie ein Audi A8 und ein Skoda Octavia, die ebenfalls durch Betrug erlangt worden sein sollen.
Der 38-jährige Hauptverdächtige wurde in der Merkenstraße (Billstedt) vorläufig festgenommen und später einem Richter vorgeführt, die anderen kamen mangels Haftgründen wieder frei. Gegen den festgenommenen Mann wurde inzwischen Haftbefehl erlassen. Die Polizei prüft derzeit, ob die Gruppe in weitere ähnliche Fälle verwickelt ist.