Olaf Scholz
  • SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat seine Steuerpläne erläutert.
  • Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld

Olaf Scholz: „Ich bin reich und sollte mehr Steuern zahlen“

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat in einem Interview seine Steuerpläne erläutert – und dabei auch über sein Einkommen gesprochen. Er würde sich selbst viel höher besteuern.

„Ich verdiene etwa 200.000 Euro brutto im Jahr. Damit ist man in Deutschland reich“, sagte Scholz der „BamS“. Er fände es richtig, Menschen wie ihn höher zu besteuern und die Durchschnittsverdiener zu entlasten. Scholz will den Spitzensteuersatz von 42 Prozent erst ab einem Einkommen von 100.000 (Single) bzw. 200.000 Euro (verheiratet) greifen lassen – und die niedrigeren Steuersätze auch entsprechend „später“.

„Entlastung für 96 Prozent der Steuerzahler“

Für die niedrigen und mittleren Einkommen bedeute dies eine jährliche Entlastung von 75 bis 150 Euro. „Bei einem Brutto-Einkommen von 3000 Euro bedeute das 75 Euro weniger Steuern“, sagte Scholz. Mit seinem Konzept würden 96 Prozent der Steuerzahler entlastet, versprach der Finanzminister.

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„Ich garantiere ein stabiles Rentenniveau von 48 Prozent“, versprach der Wahlkämpfer weiter – also bei 45 Beitragsjahren weiterhin 48 Prozent des Durchschnittseinkommens als Rente. Bei einer von der Union geführten Regierung müssten die Wähler „darauf gefasst sein, dass das Rentenniveau sinkt“.

Annalena Baerbock oder Olaf Scholz: Wer hat im linken Lager am Ende die Nase vorn? Die SPD scheint in den Umfragen erstmals gegenüber den Grünen aufzuholen. picture alliance / Kay Nietfeld/dpa | Kay Nietfeld
Baerbock. Scholz
Annalena Baerbock oder Olaf Scholz: Wer hat im linken Lager am Ende die Nase vorn? Die SPD scheint in den Umfragen erstmals gegenüber den Grünen aufzuholen.

Bisher stehen Scholz‘ Chancen auf das Kanzleramt schlecht. Allerdings gibt es nun erstmals zumindest die Chance, dass die SPD im linken Lager stärkste Kraft werden könnte. Laut Meinungsforschungsinstitut Insa kommen die Grünen nur noch auf 19 Prozent, die SPD holt einen Punkt auf und liegt jetzt bei 17 Prozent.

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