Mitten im Bahn-Chaos: Auch das noch – ICE fährt an Haltestelle vorbei
Zugausfälle und -verspätungen: Das Bahn-Chaos nach einem Blitzeinschlag zwischen Hamburg und Hannover stellt derzeit die Nerven vieler Fahrgäste auf eine harte Probe. Am Mittwochabend kam für Reisende in einem ICE jedoch neuer Ärger dazu: Der Lokführer vergaß einfach eine Haltestelle auf dem Weg.
Im ICE 506 von München über Berlin nach Hamburg erklang im Grenzbereich zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen plötzlich ungläubiges Gelächter unter den Fahrgästen. Der Lokführer hatte einfach vergessen in Salzwedel zu halten, wie ein MOPO-Reporter berichtet, der im Zug saß.
Die Empfehlung per Lautsprecherdurchsage: Wer in Salzwedel aussteigen wollte, solle bis zum nächsten Halt im niedersächsischen Uelzen fahren und von dort aus die nächste Verbindung in die Gegenrichtung nehmen.
ICE nach Hamburg: Lokführer vergisst Halt in Salzwedel
Immerhin zeigte die Bahn Mitgefühl mit den Reisenden: „Sehr ärgerlich. Der Lokführer entschuldigt sich bei allen“, kam aus den Lautsprechern.
Den Blitz, der am Dienstagabend einen Baum auf die Bahnstrecke zwischen Hamburg, Uelzen und Hannover stürzen ließ und so die Oberleitungen beschädigte, hat eine Augenzeugin aus nächster Nähe miterlebt. „Den fetten Blitz haben wir alle gesehen“, sagt die Lehrerin aus Deutsch Evern (Landkreis Lüneburg), die nahe der Bahnstrecke wohnt. „Er war laut und hell.“
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Im gesamten Fernverkehr kam es dadurch zu Verspätungen und Zugausfällen. Die Schäden sollen bis Donnerstagnachmittag behoben sein. (mp)