Festival „Imagine“ in Hamburg: Das sind 30 Ideen für eine bessere Zukunft
„Imagine“ – so forderte John Lennon 1971 die Welt in seinem berühmten Song auf: Stell dir vor, alle Menschen lebten in Frieden! In Hamburg wird nun im Kleinen imaginiert: Stellt euch vor, wir gestalten gemeinsam eine Stadt, in der wir alle gern leben! Wie sieht Hamburg dann aus? Innerhalb einer Woche präsentieren Hamburger Kulturinstitutionen dazu rund 30 Entwürfe.
Das sind 30 Ideen für eine bessere Zukunft, 30 gute Gründe gegen die allgemeine Weltuntergangsstimmung. Zu den Initiatoren gehört Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Beteiligt sind 21 Initiativen, 14 Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft, 13 freischaffende Künstler:innen, acht Theater, sieben Museen, drei Kinos, zwei freie Ensembles, zwei Festivals und zwei Bars.
Bessere Zukunft für die Welt? Fangen wir in unserer Stadt an!
Manche Veranstaltung dockt an Bestehendes an: Die Zukunftsvision „Blue Skies“ am Thalia-Theater beispielsweise lockt mit einer Einführung vor dem Stück, bei der Anne Lamp von „traceless“ natürliche Industrieabfälle in innovative Materialien verwandelt (2.12., 19 Uhr). Am Ernst-Deutsch-Theater steht gerade Molières „Der Geizige“ auf dem Spielpan; das schreit quasi danach, sich die Frage „Geiz wird geil, oder?“ zu stellen. Das machen Publikum und Ensemble gemeinsam nach der Aufführung am 4.12.
„Imagine Hamburg Inclusive“ denkt über eine barrierefreie, inklusive Stadt der Zukunft nach: mit einer Führung in Dunkelheit im Dialoghaus (täglich 10 bis 17 Uhr). Workshops gehören unbedingt zur „Woche des Wandels“ dazu. Hier können Kulturinstitutionen lernen, wie man eine Klimabilanz erstellt (6.12., 11 bis 13 Uhr, MK&G); oder durch die Experten von „Green Culture“ erfahren, wie Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb funktioniert (4.12., 12.30 bis 17.30 Uhr, MK&G).
Publikum ist eingeladen, sich einzubringen
„Imagine the Impossible“ heißt die dreiteilige Filmreihe, zu der auch der preisgekrönte Dokumentarfilm „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“ gehört. Im Anschluss wird mit dem Publikum über die praktische Umsetzung gesprochen (2.12., 20 Uhr, Alabama).
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Übrigens, Lennons letzte Liedzeile heißt: „And the world will live as one“. Die Welt? Fangen wir in unserer Stadt an: Auch das Publikum ist eingeladen, sich einzubringen!
Imagine-Festival: 2.-8.12., diverse Orte, imagine-hamburg.de
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