Erster Eindruck täuscht: St. Paulis spannende Millerntor-Bilanz mit Schiri Zwayer
Bei der ersten Wahrnehmung erweckt sein Name keine gute Assoziationen. Bereits zwei Mal hat Felix Zwayer den FC St. Pauli in der laufenden Saison gepfiffen, zwei Mal setzte es Niederlagen. Doch bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus: Es ist mitnichten ein schlechtes Omen, dass der Berliner die Partie am Freitagabend gegen Holstein Kiel (20.30 UUhr, Liveticker auf MOPO.de) leiten wird.
Die bisherigen Begegnungen mit Zwayer verliefen ernüchternd, wobei der Unparteiische nichts dafür konnte. Beim 1:3 in Augsburg gab es zwar einige strittige Szenen, die nicht eben für den Kiezklub entschieden wurden. Unterm Strich aber hatten die Braun-Weißen die Niederlage selbst zu verantworten.
Gleiches gilt für die zweite Runde im DFB-Pokalwettbewerb, beim 2:4 in Leipzig hatte der Referee keine Rolle gespielt.
St. Pauli verlor unter Zwayer nur einmal am Millerntor
Insgesamt wird Zwayer zum 23. Mal ein St. Pauli-Spiel leiten, zum 13. Mal am Millerntor. Und nimmt man nur diese Begegnungen unter die Lupe, muss man lange suchen, um eine, genau genommen sogar die einzige Niederlage zu finden. Die gab es nämlich im Mai 2010 bei der völlig bedeutungslosen letzten Saison-Partie gegen den SC Paderborn, als die Hamburger bereits den Erstliga-Aufstieg eingetütet hatten.
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Letztmals an der Pfeife in St. Paulis Wohnzimmer tätig war der 43-Jährige übrigens nahezu auf den Tag genau vor einem Jahr. Seinerzeit hatte er das Sagen beim Schneetreiben-Derby gegen den HSV, als die Hausherren noch eine 2:0-Führung hergeschenkt hatten.
Ebenfalls ohne jegliches Zutun von Zwayer übrigens, der auch schon einmal ein Duell mit Kiel geleitet hat. Am 6. April 2019 gewann Holstein im eigenen Stadion mit 2:1 – und das Unterzahl und 0:1-Rückstand.