Adventstipp der MOPO-Redaktion: Das „Weihnachtshaus“ von Iserbrook
Ein besonders weihnachtlicher Ausblick, deftige und süße Gaumenfreuden, sportliches Wintervergnügen, eine bunte Parallelwelt oder der perfekte Fluchtort vor dem ganzen Shopping- und Glühwein-Trubel: Hier verraten MOPO-Redakteure ihre ganz persönlichen Tipps, wie man auch in herausfordernden Zeiten in Adventsstimmung kommt. Denn seien wir ehrlich: Die Zeit vor Weihnachten ist zwar besonders stressig, aber auch auf ihre ganz eigene Art und Weise magisch, wenn man sich drauf einlässt. Heute verrät Textchef Gregory Straub den Ort, der bei ihm Adventsstimmung aufkommen lässt. Eine schöne Adventszeit wünscht die MOPO-Redaktion!
Eigentlich bin ich ein Adventsmuffel. Das ganze vorweihnachtliche Gedöns im Dezember habe ich immer versucht, auszublenden. Hektik, Konsumwahn und das allgegenwärtige Klingeling im Radio – das war lange Zeit nicht meine Welt. Doch seit ich Vater und mit meiner Familie an den Stadtrand gezogen bin, hat sich mein Blick auf diese Zeit des Jahres verändert. Und daran hat ein ganz besonderes „Weihnachtshaus“ in meiner Nachbarschaft großen Anteil.
Am Holtbarg/Ecke Windloh in Iserbrook steht ein Haus, das einem Winterwunderland gleicht. Domenico Furfari (57) und sein Sohn Edoardo (19) verwandeln ihr Zuhause jedes Jahr zur Adventszeit in ein wahres Lichterspektakel. Die Fassade, die Bäume im Vorgarten, die Büsche – alles ist mit unzähligen Lichterketten geschmückt, die im Dunkeln funkeln, als hätte jemand den Sternenhimmel eingefangen. Einfach magisch.
„Weihnachtshaus“ in Iserbrook: Familientradition aus Süditalien
Domenico Furfari erzählt, dass diese Tradition aus seiner Kindheit in Süditalien stammt. „Das hat schon mein Vater gemacht, und ich gebe es jetzt an meinen Sohn weiter“, sagt er mit einem Lächeln. Und Edoardo? Der genießt es sichtlich, beim Aufbau zu helfen. „Es werden jedes Jahr mehr Lichter“, verrät er. „Wer weiß, wie es hier in fünf Jahren aussieht!“ Sein Vater lacht und ergänzt: „Vielleicht brauchen wir bald eine Genehmigung vom Flughafen wegen des ganzen Lichtermeers!“
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Wenn ich abends mit meiner Familie an dem Weihnachtshaus vorbeigehe, sehe ich die leuchtenden Augen meines Sohnes – und dann bin selbst ich kein Adventsmuffel mehr. Danke, Familie Furfari!
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