Corona und Kosten: Hamburger Caterer droht das Aus – dringender Appell
Der Hamburger Inklusionsbetrieb Osterkuss steht vor dem Aus: Die Catering-Firma kann im Wettbewerb nicht mithalten – und bittet jetzt um Hilfe.
Mit 31 Mitarbeitern, darunter 16 Schwerbehinderte, ist das Unternehmen aus Lokstedt ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung. Die Firma schafft Perspektiven und gelebte Vielfalt: Hier ist jeder ein vollwertiger Teil des Teams.
Doch es läuft nicht mehr rund. „Die Folgen von Corona und steigenden Kosten haben uns hart getroffen“, schreibt Kathrin Götz, die kaufmännische Leiterin von Osterkuss, in einem Appell auf Instagram. Sie bittet dringend um Hilfe: „Ob Unterstützung, Ideen oder Aktionen – jede Hilfe zählt, um Osterkuss zu retten und weiterhin ein Vorbild für gelebte Inklusion zu sein.“
Osterkuss in Hamburg: Catering und Druckerei in Gefahr
Denn als Inklusionsbetrieb ist Osterkuss auf gesellschaftliche Unterstützung angewiesen. Die Geschäftsführung hat bereits einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Nun prüft sie gemeinsam mit einem vorläufigen Insolvenzverwalter, ob und wie das Unternehmen gerettet werden kann.
Um auch nach Januar 2025 weiterarbeiten zu können, strebt Osterkuss eine Übernahme durch einen Investor an.„Wir stehen vor einer Weggabelung: ohne einen neuen Gesellschafter droht uns die Schließung!“, heißt es in dem Post weiter.
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Osterkuss betreibt sowohl eine eigene Küche mit Catering-Service als auch eine Druckerei für Digitaldrucksachen und Werbetechnikprodukte. Die Küche beliefert lokale Unternehmen und bietet in der „Futterluke“ an der Stresemannallee einen Mittagstisch sowie Gerichte wie Flammkuchen zu erschwinglichen Preisen an. (mp)