Solche Bilder sollten nicht erneut entstehen. Daher bewachten Polizeikräfte wichtige Straßen in Hamburg. (Archivfoto)
  • Solche Bilder sollten nicht erneut entstehen. Daher bewachten Polizeikräfte wichtige Straßen in Hamburg. (Archivfoto)
  • Foto: Sebastian Peters

Bauern-Protest angekündigt: Polizei überwacht wichtige Hafenrouten

Mit Dutzenden Polizeifahrzeugen hat die Hamburger Polizei am frühen Montagmorgen mehrere Straßen in der Stadt überwacht. Besonders die wichtigen Hafenrouten standen unter der Beobachtung der Einsatzkräfte. Sogar ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Der Grund: angekündigte Bauern-Proteste.

Bereits seit mehreren Tagen kursierten in den sozialen Medien und in diversen WhatsApp-Gruppen Aufrufe, dass Landwirte erneut wichtige Straßen in Hamburg blockieren sollten. Wie schon zum Beginn des Jahres wollten Bauern und deren Unterstützer auf diese Weise Druck auf die Politik ausüben.

Am 29. Januar 2024 hatten Dutzende Landwirte den Finkenwerder Ring blockiert. (Archivfoto) Sebastian Peters
Am 29. Januar 2024 hatten Dutzende Landwirte den Finkenwerder Ring blockiert. (Archivfoto)
Am 29. Januar 2024 hatten Dutzende Landwirte den Finkenwerder Ring blockiert. (Archivfoto)

In den Aufrufen wurde angekündigt, dass Landwirte am 2. Dezember aufgrund des Mercosur-Abkommens in Deutschland auf die Straßen gehen würden.


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Das Mercosur-Abkommen ist ein geplantes Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem südamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur, dem Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay angehören. Es zielt darauf ab, den Handel zwischen den beiden Regionen durch den Abbau von Zöllen und Handels-Hemmnissen zu fördern. Anfang Dezember könnte das Abkommen beschlossen werden.

Bauernprotest auf Hamburgs Straßen befürchtet

Für die EU bedeutet das Abkommen Zugang zu einem Markt mit mehr als 260 Millionen Menschen und potenziell günstigere Importe von landwirtschaftlichen Produkten wie Fleisch, Zucker und Ethanol. Gleichzeitig öffnet es den Mercosur-Ländern den Zugang zu EU-Märkten für Industriegüter und Dienstleistungen. Kritiker befürchten jedoch, dass das Abkommen negative Auswirkungen auf Umwelt- und Sozialstandards haben könnte, insbesondere durch eine Zunahme der Entwaldung in Südamerika und ungleiche Wettbewerbsbedingungen für europäische Landwirte.

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Und die wollten heute gegen das Handelsabkommen demonstrieren. Die Polizei konnte am Montag allerdings keine Landwirte auf den Straßen in und um Hamburg feststellen. Nach MOPO-Informationen wurden auf den Elbbrücken zwar zwei landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Anhängern kurz angehalten, diese durften jedoch wenig später ihre Fahrt fortsetzen.

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