Zahlen explodieren: Scharlach bei Kindern auf dem Vormarsch
Die Zahl der an Scharlach erkrankten Kinder hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 verfünffacht. Mediziner haben dafür eine Erklärung.
Die Zahl der Scharlach-Fälle bei Kindern war nach Angaben der Krankenkasse DAK in Schleswig-Holstein 2023 auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. So seien im vergangenen Jahr rund 16.400 Fälle bei Kindern zwischen ein und vierzehn Jahren nachgewiesen worden, teilte die DAK mit.
Scharlach bei Kindern: Zahlen haben sich vervielfacht
Wurden im Jahr 2022 noch 8,1 Scharlach-Fälle je 1000 Kinder dokumentiert, so waren es 2023 bereits 42,9 Fälle je 1000 Kinder. Die Anzahl der Kinder, die im Norden wegen Scharlach ärztlich behandelt wurden, hat sich den Angaben nach verfünffacht. Mediziner führen den Anstieg der Fälle auf Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie zurück.
Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Absurder Food-Hype: Die Dubai-Schokolade zum Selbermachen
– Unglaublich, aber wahr: Türcode 1234 – so einfach konnte ein Dieb einen Rettungswagen klauen
– Krebs-Praxen in Not: Tausende Patienten bangen um ihre Behandlungen
– Nützt ja nix: Trotz trüber Weltlage gibt‘s hier Advents-Tipps aus der Redaktion
– Große Rätselbeilage mit jeder Menge Knobelspaß
– 20 Seiten Sport: Kuntz’ schwerster Job: So läuft die Trainer-Suche des HSV-Bosses & Boukhalfa über spätes Glück, schwierige Zeiten bei St. Pauli und Selbstzweifel
– 28 Seiten Plan7: „Vaiana“: Das zweite Abenteuer der Südsee-Heldin jetzt im Kino & Ausgeh-Tipps für jeden Tag
Himbeerzunge und Hautausschlag
Scharlach gilt als Kinderkrankheit und gehört dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern. Verursacher sind bestimmte Streptokokken.
Das könnte Sie auch interessieren: Tausende Patienten betroffen: Hamburger Krebspraxen in Not
Sie führen zu einer Entzündung im Hals und Fieber. Typisch sind eine rote sogenannte Himbeerzunge und Hautausschlag. Die Erkrankung lässt sich mit Antibiotika gut behandeln. (dpa/mp)