Jamal Musiala jubelt nach seinem Tor gegen den 1. FC Heidenheim

Erzielte seine Saisontore sieben und acht gegen den 1. FC Heidenheim: Jamal Musiala. Foto: IMAGO/DeFodi Images

Nach Vergleich mit Messi und Ronaldo: Eberl hat betrübliche Musiala-Nachricht

Jamal Musiala kann es auch als Super-Joker. Und Sportvorstand Max Eberl hob den Jungstar nach seinem spielentscheidenden Doppelpack beim 4:2 (1:0) des FC Bayern gegen den 1. FC Heidenheim auf eine Stufe mit zwei ehemaligen Weltfußballern in der Hochzeit ihres Könnens.

„Ich erinnere an Lionel Messi in Barcelona und Cristiano Ronaldo bei Real Madrid. Das sind einfach große Spieler, die Spiele entscheiden können. Das kann auch Jamal, das wissen wir“, sagte Eberl.

Keine Verkündung über Musiala-Vertrag auf der JHV

Und darum wollen die Münchner Bosse auch unbedingt den 2026 auslaufenden Vertrag mit dem 21-jährigen Musiala verlängern. Eine Erfolgsmeldung werde es aber nicht an diesem Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters geben. „Das wird nicht passieren“, verriet Eberl vorab die betrübliche Nachricht für viele Fans, die darauf gehofft hatten.

Seinen großen Pokal-Frust nach dem Achtelfinal-Aus gegen Bayer Leverkusen konnten die Bayern gegen die im Abstiegskampf steckende Heidenheimer nur mühsam abschütteln. Und dafür brauchte der Bundesliga-Primus einmal mehr die Brillanz von Musiala. Trainer Vincent Kompany schonte seinen Jungstar am Samstag 50 Minuten. Beim 1:1 kam er rein und traf dann doppelt.

Nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung für den angeschlagenen Kapitän Thomas Müller (Rücken) zog Musiala mit dem Ball am Fuß unwiderstehlich los, schoss und jubelte (56. Minute). In der Nachspielzeit traf er dann noch mal.

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Die weiteren Bayern-Torschützen waren Dayot Upamecano (18.) und Leon Goretzka (84.). „Wir haben gewonnen nach dem Pokal-Aus, das uns sehr geschmerzt hatte. Frankfurt hat gepatzt. Wir haben sechs Punkte vor Frankfurt, sieben vor Leverkusen. Das war ein gutes Wochenende“, kommentierte Eberl.

Heidenheim kassiert fünfte Liga-Niederlage in Folge

Die hauptsächlich verteidigenden Heidenheimer kamen zweimal nach einem Fehler von Upamecano durch Mathias Honsak (50.) sowie dem 2:3 von Niklas Dorsch (85.) zurück. Es war die fünfte Liga-Niederlage am Stück. „Es war richtig, dass wir gegen unsere Gewohnheit einen anderen Ansatz gewählt haben“, sagte Trainer Frank Schmidt zum vollen Fokus auf die Defensive.

Ohne den verletzten Torjäger Harry Kane und Torwart Manuel Neuer (Rippenbeschwerden) reichte es für die Bayern dank Künstler und Unterschiedsspieler Musiala am Ende doch zu einem Arbeitssieg. „Es wurde Zeit, dass ich mal wieder ein Tor mit dem Fuß gemacht habe“, sagte der gefeierte Mann des Tages in der ausverkauften Allianz Arena. Die kleine Pause habe ihm nach vielen intensiven Spielen gutgetan. Er sei „mit neuer Energie reingekommen“. Und erzielte seine Liga-Saisontore sieben und acht.

Pavlovic feiert Comeback in der Bayern-Startelf

Sein Trainer hatte nach drei kräftezehrenden Topspielen auf Rotation gesetzt. Fünf Neue bot Kompany auf, „frische Jungs“, wie er sagte. Darunter waren Startelf-Rückkehrer Aleksandar Pavlovic im Mittelfeld und Startelf-Debütant Daniel Peretz, der den angeschlagenen Manuel Neuer im Tor ersetzte.

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Der Israeli blieb im Tor weitgehend arbeitslos, die Gegentore konnte er nicht verhindern. „Es war für uns ein gefährliches Spiel, aber ein sehr guter Tag“, resümierte Kompany. (dpa/tm)

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