Bundesparteivorsitzende Saskia Esken und Kanzler Olaf Scholz.
  • Haben von dem umstrittenen Wahlkampf-Post der Hamburger SPD wahrscheinlich nicht profitiert: Bundesparteivorsitzende Saskia Esken und Kanzler Olaf Scholz.
  • Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr

Nach Shitstorm: Hamburger SPD löscht Wahlkampf-Post

Erst vor wenigen Tagen hat die Hamburger SPD den Wahlkampf rund um die bevorstehenden Bundestags- und Bürgerschaftswahlen offiziell eröffnet. Jetzt erntete die Partei einen Shitstorm auf der sozialen Plattform „X“ (ehemals Twitter) – und bat kurz darauf um Entschuldigung.

Die Wogen schlagen hoch: Am Freitag veröffentlichte die Hamburger SPD auf „X“ einen Clip der Bundes-Parteivorsitzenden Saskia Esken. Die 62-Jährige bezeichnete dort die FDP als Partei, die sich als politische Kraft „vollständig disqualifiziert“ habe.

Beitrag der Hamburger SPD sorgt für Shitstorm auf „X“

Nicht das Video sorgte allerdings für Empörung, sondern die damit veröffentlichten Sätze, den der Account dazu schrieb: „FDP kämpft gegen dich und gegen Deutschland. Die Union kämpft gegen dich und gegen Deutschland. Wir kämpfen mit Saskia und Olaf für dich und Deutschland!“

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Und das so kurz, nachdem die Kanzlerkandidaten, Grünen-Chef Robert Habeck, CDU-Chef Friedrich Merz und der aktuelle SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz, sich erst am Dienstagabend bei den 15-Minuten-Sendezeit der Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf auf Pro7 für mehr Respekt und Anstand im politischen Umgang eingesetzt hatten.

SPD Hamburg löscht Post nach Shitstorm auf „X“

Bei den „X“-Nutzern kam dieser Post jedenfalls gar nicht gut an, aber auch viele Genossen beschwerten sich über die Formulierung. Am Freitagmittag schaltete sich dann sogar die ehemalige Grünen-Parteichefin Ricarda Lang ein und schrieb ein kurzes „Würde löschen“ unter den Beitrag.

Dieser Aufforderung kam die Hamburger Partei dann auch am späten Nachmittag nach. „Wir haben heute auf unserem Account einen Post veröffentlicht, der eine nicht angemessene Wortwahl enthielt“, hieß es in einem nächsten Beitrag. „Wir haben den Post gelöscht und bitten um Entschuldigung.“ (aba)

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