HSV-Kapitänin Sarah Stöckmann
  • Kapitänin Sarah Stöckmann leitete gegen Meppen die beste HSV-Chance durch Dana Marquardt ein.
  • Foto: WITTERS

„Chance auf etwas ganz Großes“: HSV-Frauen bekommen Traumlos während ihres Spiels

Das 0:0 zum Hinrunden-Abschluss gegen den SV Meppen ließ einige Wünsche offen, aber die DFB-Pokal-Auslosung sorgte für Freude bei den HSV-Kickerinnen. Im Viertelfinale treten sie zu Hause gegen die Zweitliga-Konkurrenz von Borussia Mönchengladbach an.

„Schade, dass wir uns nach einer sehr guten Hinrunde nicht mit drei Punkten belohnen konnten“, bedauerte Kapitänin Sarah Stöckmann, nachdem im letzten Spiel des Jahres kein eigenes Tor gelungen war: „In der ersten Hälfte hatten wir ein paar gute Durchbrüche nach vorne und waren dann in letzter Instanz einfach nicht konsequent genug.“

0:0 gegen Meppen: Marquardt vergibt beste HSV-Chance

Das torlose Remis gegen Meppen entsprang einem Spiel, in dem beide Mannschaften gut in Form waren, das aber auch voneinander wussten. Der HSV versuchte viel über die Außenbahnen, weil die Gäste im Zentrum nahezu alles dicht machten. Meppen begann forsch und drängte die Hamburgerinnen phasenweise in deren Hälfte, verlegte sich dann aber aufs Kontern – wobei in aussichtsreichen Situationen die öffnenden Pässe regelmäßig so steil gespielt wurden, dass selbst die emsländische 100-Meter-Meisterin keine Chance gehabt hätte, einen Ball zu erlaufen.

„Meppen war gut auf uns vorbereitet und wir auf sie“, resümierte HSV-Coach Marwin Bolz. Folge war ein zwar intensives, aber auch chancenarmes Spiel. Die größte HSV-Gelegenheit besaß direkt nach Wiederanpfiff Torjägerin Dana Marquardt, die nach einem Zuspiel von Sarah Stöckmann aber zu unplatziert abschloss (46.). „Da hatten wir ein dickes Ding auf dem Schlappen“, kommentierte Stöckmann. Bolz brachte viele frische Spielerinnen von der Bank, aber die Schlussoffensive verpuffte. Der Kopfball von Annaleen Böhler (82.) nach Ecke von Svea Stoldt flog knapp über das Meppener Gehäuse.

HSV-Frauen treffen im Pokal auf Mönchengladbach

Zu diesem Zeitpunkt begann die Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals, die dem HSV kurz vor Abpfiff die beste Nachricht bescherte. Im Februar geht es zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach – der einzige andere Zweitligist im Topf, der an seine Reise nach Hamburg keine guten Erinnerungen hat. Mitte Oktober gewann der HSV das Punktspiel durch Tore von Lisa Baum und Marquardt mit 2:0.


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„Mönchengladbach ist ein starker Zweitligist, fußballerisch gesehen eine der Mannschaften, die am meisten spielt und Kontrolle über ein Spiel gewinnen kann“, schätzte Bolz den Gegner ein. „Mönchengladbach kann ein sehr schwieriges Los sein“, warnte auch Stöckmann: „Sicherlich geht die Erwartung dahin, dass man das auf jeden Fall schaffen kann. Es ist die Chance, etwas ganz Großes zu schaffen und noch mal eine Runde weiter zu kommen. Dafür werden wir in  der Vorbereitung Gas geben.“

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Die Zweitliga-Rückrunde beginnt für den HSV am 9. Februar mit einem Heimspiel gegen Aufstiegskonkurrent Union Berlin. In der darauffolgenden Woche findet das Pokal-Viertelfinale statt, ein genauer Termin steht noch nicht fest: Die übrigen Viertelfinal-Paarungen lauten: Bayern München – Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen – Werder Bremen.

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