Spätes Drama, Haaland motzt: Manchester City verliert das Stadtderby gegen United
Wenig schöne Szenen, aber ganz viel Drama: Manchester United drehte in der Schlussphase das Stadtduell bei City und blieb nach langem 0:1-Rückstand schließlich 2:1-Sieger. Die einst fast unschlagbare City-Elf von Pep Guardiola steckt weiter in der Krise.
Das Niveau war überschaubar, aber vor der Pause wurde es hitzig. Josko Gvardiol (37.) hatte City mit seinem Kopfball nach feiner Flanke von Kevin De Bruyne in Führung gebracht. Kurz darauf eskalierte die Situation, als Uniteds Kyle Walker eine Tätlichkeit gegen sich vortäuschte. Auch City-Stürmerstar Erling Haaland trieb es in das sich bildende Rudel, er meldete lautstark seinen Protest bei Harry Maguire an. Ansonsten war vom Norweger wenig zu sehen.
Premier League: Diallo wird zum Derby-Helden für United
Viele Spitzenspiele in England haben in den vergangenen Jahren die hohen Erwartungen erfüllt, manchmal sogar noch übertroffen. Doch City gegen United ist Ende des Jahres 2024 tatsächlich kein Spitzenspiel mehr, sondern ein Treffen zweier Teams, die ihren eigenen Ansprüchen hinterher hecheln.
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United glänzte nicht, brachte das City-Tor aber einige Male in Gefahr. Bruno Fernandes (74.) besaß die große Ausgleichschance für United, hob den Ball aber am langen Eck vorbei. Zuvor gab es verständliche Beschwerden, dass ein hartes Einsteigen gegen Rasmus Hojlund (65.) im City-Strafraum nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde.
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Es brauchte dann ein Geschenk vom Stadtrivalen, damit der Ausgleich fiel: Luiz Nunes spielte einen Katastrophen-Rückpass auf Amad Diallo und senste diesen dann beim Zurückeilen im Strafraum um. Elfmeter für United, den Bruno Fernandes (88.) souverän verwandelte. Es kam noch besser für die „Roten“: Gegen die nun völlig ungeordneten „Citizens“ schlug Diallo in der 90. Minute zum 2:1 zu.
Während United sich durch den Last-Minute-Sieg auf Premier-League-Platz 12 „verbesserte“, wird die Tristesse für City immer größer: Neun Punkte beträgt nun schon der Rückstand des Meisters auf Spitzenreiter FC Liverpool – und selbst Nottingham Forest hat einen Zähler mehr auf dem Konto als Guardiolas Weltstars.