Cool oder gaga? Das ist Hamburgs neue Imagekampagne
Wen es an die Copacabana zieht, muss nicht nach Brasilien fliegen. Wer gern das Matternhorn sehen will, muss nicht die Alpen besteigen. Und wer die Côte d’Azur schätzt, muss nicht bis ans Mittelmeer reisen. Denn: Diese Orte gibt es auch alle in Hamburg.
Zumindest fast und wenn es nach Hamburger Künstlern, Gastronomen und Unternehmern geht. Mit einer breit angelegten Kampagne wollen die Initiatoren von „Hamburger Originale“ Hamburgern und Hamburg-Reisenden durch kreative Botschaften sowie Angebote und Anlässe die Vielfalt der Elbemetropole vermitteln. „Hamburg braucht uns. Und zwar jetzt“, sagte Mitinitiator Marcus van Riesen vom Künstlerhotel St. Annen am Dienstag bei der Präsentation der Kampagne.
Mit diesen Plakaten sollen Touristen nach Hamburg gelockt werden
Mit Überschriften wie „Kannst in Hamburg bleiben für“ und „Musst nach Hamburg kommen für“ will die Kampagne Menschen dazu bewegen, in die Hansestadt zu reisen – oder aber dort zu bleiben, statt in die Ferne zu schweifen.
Hamburg war vor der Corona-Pandemie ein Magnet für einheimische und internationale Reisende. Seit dem ersten Lockdown im April 2020 herrscht allerdings tote Hose. Erst seit Anfang Juni sind Übernachtungen in Hotels überhaupt erst wieder für Touristen möglich. Zudem fehlen immer noch viele Anlässe wie Messen, Musicals oder Events, für die Gäste normalerweise in die Stadt kommen.
Côte d’Azur in Hamburg
Die Kampagne der „Hamburger Originale“ will jetzt auf „augenzwinkernde Art und Weise zeigen, wie gut es sich in Hamburg selbst bei Reisebeschränkungen tatsächlich leben lässt“. Beteiligt sind eine Vielzahl prominenter Hamburger Namen.
Darunter HSV-Legende Uwe Seeler, die Schauspieler Marek Erhardt und Nils Julius, Otto-Chef Alexander Birken, der Koch Tim Mälzer und die Köchin Cornelia Poletto. „Wir sind für jede Stimme offen, vergeben keinerlei Exklusivität und kennen bei dieser gemeinsamen Sache nur Mitstreiter und keine Konkurrenz“, sagte van Riesen. Die Plakate sollen an ausgewählten Standorten, Guerilla-Aktionen oder auch auf Social Media verbreitet werden. (dpa/mp)