Kokain verpackt (Symbolfoto).
  • Verpacktes Kokain (Symbolfoto).
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Mehr als 700.000 Euro Gewinn: Lange Haft für Drogenhändler

Über Monate haben drei Männer über einen verschlüsselten Messengerdienst in Hamburg Drogen ge- und verkauft. Jetzt sind sie zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden.

Wegen bandenmäßigen Drogenhandels hat das Landgericht Hamburg drei Männer zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein 31-Jähriger bekam sieben Jahre und elf Monate Haft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Er handelte nach Feststellung der Strafkammer in zahlreichen Fällen mit Kokain und Cannabis. Ein 26-jähriger Mitangeklagter erhielt eine Haftstrafe von sieben Jahren und drei Monaten. Ein dritter Angeklagter im Alter von 25 Jahren wurde zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Drogendeals über Kryptodienst vereinbart

Das Gericht ordnete auch den Einzug der Gewinne aus den Drogengeschäften an, zusammen fast 740.000 Euro. Der größte Teil davon – 555.000 Euro – betrifft den 26-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft hatte etwas längere Strafen für die Angeklagten und deutlich höhere Einzugsbeträge von zusammen 2,6 Millionen Euro in ihrem Plädoyer gefordert. Auch die Verteidigung hatte Haftstrafen beantragt, wenn auch etwas geringere.

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Ihre illegalen Geschäfte wickelten die Angeklagten zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 über den verschlüsselten Messengerdienst Sky-ECC ab. Im Frühjahr 2021 war bekanntgeworden, dass die europäische Polizeibehörde Europol die Verschlüsselung des Kommunikationsnetzwerks geknackt und viele Millionen Chat-Nachrichten von Nutzern aus der ganzen Welt gesichert hatte. (dpa/mp)

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