Arbeiten am Zankapfel von Altona abgeschlossen: Straße wieder frei
Nach langem Hin und Her sind die Bauarbeiten an der Reventlowstraße in Hamburg-Othmarschen beendet. Im Streit mit Geschäftsleuten konnte sich das Bezirksamt Altona durchsetzen.
Zwischen der Jungmannstraße im Norden und dem Klein Flottbeker Weg im Süden sind nach langem Ringen breitere, sichere Radwege entstanden, die an die Veloroute 1 anschließen. Diese verläuft von Rissen über Othmarschen und Altona bis in die Innenstadt. Wie das Bezirksamt Altona jetzt bekannt gab, wurden die Asphaltierungsmaßnahmen abgeschlossen. Ab Freitag (20.12.2024) ist die Straße wieder freigegeben und von Radfahrern wie Autos befahrbar.
Radweg-Kampf endet mit Erfolg für die Grünen
Nachdem sich Anfang des Jahres Geschäftsleute in der daneben liegenden Waitzstraße vor Umsatzeinbußen fürchteten, stellten sich FDP, CDU, SPD und Linke auch wegen der Vielzahl an Baustellen gegen die Baumaßnahmen in der Reventlowstraße. Die CDU zog sogar vors Verwaltungsgericht. Das wies die Klage jedoch ab.
Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) konnte darüber nur den Kopf schütteln: Die Baustelle sei immerhin seit mehreren Jahren öffentlich geplant worden. Für die Bauarbeiten wurden extra die Straßenbauarbeiten an der Elbchaussee unterbrochen. Das nächste Zeitfenster für den Umbau wäre erst wieder 2031, argumentierte sie.
Jetzt sind die Bauarbeiten abgeschlossen und Bezirkschefin von Berg erleichtert: „Der Zeitplan für die Reventlowstraße war wie ein eng geschnürtes Korsett – es gab kaum Luft für Abweichungen. Entsprechend bin ich stolz darauf, dass es den Kolleg:innen im Amt gemeinsam mit der beteiligten Baufirma gelungen ist, die Arbeiten im Rahmen der zeitlichen Eckpfeiler umzusetzen“.
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„Und nach dem politischen Wirbel Anfang des Jahres freut es mich umso mehr, dass die Arbeiten geräuschlos vollzogen werden konnten. Wir haben die Maßnahme sorgsam geplant und letztlich auch gut und transparent während der Bauphasen kommuniziert. Das Ergebnis ist nun eine Straße mit erhöhter Verkehrssicherheit, die auch zugunsten des Rad-, Fuß- und Busverkehrs umgebaut wurde“, heißt es weiter. (mp)