Katharina Fegebank
  • Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zu Gast im „N Klub”.
  • Foto: N Klub

Fegebank über Ampel-Aus: „Alle Augen waren auf mich gerichtet“

Die Welt von morgen ein bisschen nachhaltiger machen, das ist das Ziel des Hamburger „N Klubs”. Diesmal fand der Klub zum achten Mal als Streaming-Show statt, gesendet aus dem Zentrum für Soziallogistik in Bahrenfeld. Initiator Lars Meier sprach mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) unter anderem über ihre bewegendsten Politik-Momente des Jahres und das Ausscheiden des Grünen-Umweltsenators Jens Kerstan.

„Die Wiederwahl von Donald Trump ist etwas, was uns alle emotional geschüttelt hat“, sagte Fegebank. Die Überschwemmungen in Spanien hätten sie auch tief bewegt und das Ampel-Aus sei ein „ziemlicher Knaller” gewesen. Auf die Frage, wie sie vom Koalitionsbruch erfuhr, sagte Fegebank: „Ich hatte keine Ahnung, dass das passieren würde.“

Die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin sei an dem Abend in Bonn gewesen. „Ich begleite alle unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Begutachtungen ihrer Exzellenzcluster“, so Fegebank. Ein Wettbewerb der deutschen Universitäten um die besten Ideen für die Zukunft.

N Klub: Fegebank über das Ampel-Aus

Abends im Restaurant habe man zusammengesessen und dann plötzlich gelesen, dass Scholz Lindner entlässt. „Das erste, was den Wissenschaftlern durch den Kopf ging war, ‚was heißt das jetzt für unsere Förderung?‘. Alle Augen waren auf mich gerichtet“, sagte Fegebank. Dann hätten sie gemeinsam versucht, das einzuordnen.

N-Klub-Initiator Lars Meier im Gespräch mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). N Klub
Lars Meier und Katharina Fegebank
N-Klub-Initiator Lars Meier im Gespräch mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne).

Im Gespräch mit Lars Meier ging es auch um den Abschied von Jens Kerstan als Umweltsenator. „Ein Vollblutpolitiker, ein Trüffelschwein, der immer das Gespür für die richtigen Themen hatte“, sagte Fegebank über ihn. Ihr werde aber vor allem der Mensch Jens Kerstan und sein Humor fehlen. „Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie Grünen-Politik in Hamburg ohne Jens sein soll“, so Fegebank.

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Ihr Blick auf die Wahlen im kommenden Jahr ist aber trotz aller Schwierigkeiten der Grünen im Jahr 2024 optimistisch: „Uns ist der Wind ganz schön heftig ins Gesicht geblasen. Ich habe aber das Gefühl, dass wir diese Talsohle durchschritten haben und es jetzt bergauf geht.” (mp)

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