Neufahrzeuge aus einem Werk von Volkswagen (Symbolbild)
  • Neufahrzeuge aus einem Werk von Volkswagen (Symbolbild)
  • Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Milliardenschweres Sparprogramm: VW und Betriebsrat haben sich wohl geeinigt

In der Tarifrunde bei Volkswagen haben sich der Vorstand des Autobauers und der Betriebsrat einem Bericht zufolge grundsätzlich auf ein milliardenschweres Sparprogramm geeinigt.

Wie das „Handelsblatt“ am Freitag unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Quellen berichtete, wird damit das avisierte Sparziel erreicht, das zuletzt bei vier Milliarden Euro gelegen hatte. Weniger drastisch als erwartet sollen die Einschnitte im Fabriknetzwerk ausfallen.

Bericht: Käufer für VW-Werk in Osnabrück gefunden

Dem Kompromiss zufolge sollen laut „Handelsblatt“ für das Werk Osnabrück ein Käufer gefunden und die kleinere Fertigung in Dresden umgewidmet oder geschlossen werden. Eine Schließung der Fabriken in Zwickau oder Emden soll vom Tisch sein, berichtete die Zeitung weiter.

Final ist diese Einigung jedoch noch nicht, wie es weiter hieß, da die zuständigen Gremien noch zustimmen müssen. So wollten am Freitagnachmittag der Vorstand, das Präsidium des Aufsichtsrats sowie die Tarifkommission der Arbeitnehmerseite über die ausgehandelten Lösungen beraten. „Es kann also noch scheitern“, zitierte das „Handelsblatt“ aus Kreisen der Unterhändler.

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Die aktuelle Verhandlungsrunde über einen neuen VW-Haustarifvertrag läuft bereits seit Montag in Hannover. Vor den Gesprächen lagen die Positionen der Tarifparteien noch weit auseinander. VW kämpft mit einem schwachen Absatz und muss Geld sparen. Dafür will der Autobauer auch Werksschließungen und einen Stellenabbau nicht ausschließen. Das galt bislang für Gewerkschaft und Betriebsrat als rote Linie. (afp/mp)

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