Fans von Mainz 05
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„Kein Big Brother“: Fans wehren sich gegen neue Bundesliga-Pläne

Die Bundesliga-Klubs können weiter mit satten TV-Milliarden planen. „Unsere Kurve“ warnt eindringlich vor zu viel Einfluss der Rechte-Inhaber.

Die Fan-Organisation lehnt die Wünsche von Medienrechte-Inhabern nach mehr Zugang zu den Protagonisten ab. Forderungen etwa nach Mikrofonen an den Spielerbänken oder Live-Bildern aus der Kabine seien nächste Schritte einer „aus dem Ruder gelaufenen, übergriffigen Event-Berichterstattung“, kritisierte der Vorstand der Organisation, Markus Sotirianos.

„Unsere Kurve“ warnt vor Einfluss der Rechte-Inhaber

Sportlerinnen und Sportler bräuchten Schutzräume, in denen sie nicht befürchten müssen, dass eine unbedachte Handlung sofort weltweit wahrgenommen werden kann. „Diejenigen, die sich solche Modelle überlegen, sollten ihrer Verantwortung bewusst sein, dass sie es mit Menschen zu tun haben und nicht mit einem Big-Brother-Format“, mahnte Sotirianos und betonte: „Wir sind im Stadion, weil da Fußball gespielt wird.“

Mit Blick auf die finanziellen Begehrlichkeiten der Klubs nach dem Milliarden-Deal für die TV-Rechte in den kommenden vier Jahren macht sich „Unsere Kurve“ für eine Gleichverteilung stark.

Fan-Organisation fordert Gleichverteilung der TV-Gelder

„Erste und Zweite Liga funktionieren nur als Wettbewerb aller teilnehmenden Mannschaften“, sagte Vorstand Sotirianos. „Daher müssen die gemeinschaftlich als Liga erwirtschafteten Einnahmen unter den teilnehmenden Teams grundsätzlich gleich verteilt werden.“

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Die Deutsche Fußball Liga kassiert mit dem Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro. Das ist ein Plus in Höhe von 84 Millionen Euro im Vergleich zu den aktuell gültigen Abschlüssen. Im Kreis der DFL-Mitglieder schwelt eine Debatte darüber, ob die Strahlkraft von Traditionsklubs mit vielen Fans bei der Geld-Verteilung stärker gewichtet werden soll. (dpa/mp)

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