Beu Uelzen: Zug erfasst Mercedes auf Bahnübergang. Zwei Schwerverletzte

DIe Unglückstelle an der Bahnstrecke. Die Insassen des Mercedes wurden schwer verletzt. Foto: Blaulicht News

Mercedes-Fahrer will vor Regionalzug über Bahnübergang – zwei Schwerverletzte

Im Landkreis Uelzen hat ein Unfall mit einem Zug am Donnerstagmittag Großalarm bei Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Eine Regionalbahn war an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Mercedes kollidiert.

Das Unglück passiert laut Polizei gegen 12.10 Uhr auf der Bahnstrecke zwischen Lüder und Langenbrügge. Dort wollte der 80 Jahre alte Fahrer eines Mercedes einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren, obwohl eine Regionalbahn kam. Es kam zur Kollision.

Fahrer und Beifahrerin schwer verletzt in Klinik

Trotz einer Notbremsung hatte der Zugführer einen Zusammenstoß mit dem Auto nicht verhindern können. Die Fahrgäste mussten auf Busse umsteigen. Der Zug war nach Unternehmensangaben noch fahrbereit und wurde nach Uelzen gebracht, wo er in den kommenden Tagen begutachtet werden soll. 

Der Mercedes wurde weggeschleudert und blieb schwer beschädigt neben den Gleisen liegen. Der Fahrer konnte sich vor Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus dem Wrack befreien. Er war schwer verletzt und kam in eine Klinik.

Seine 81 Jahre alte Beifahrerin war eingeklemmt und musste von den Rettungskräften befreit werden. Auch sie kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Die 80 Fahrgäste der Regionalbahn sowie der Zugführer blieben nach Angaben eines Sprechers des Bahnunternehmens Erixx unverletzt. Die Bahnstrecke zwischen Uelzen und Braunschweig war mehrere Stunden lang komplett gesperrt.

Reisende müssen sich bis in den Abend hinein auf Verspätungen einstellen. Da der Bahnübergang beschädigt wurde und nur mit verminderter Geschwindigkeit passiert werden kann, verlängere sich zudem die Fahrzeit um rund 20 Minuten, teilte der Unternehmenssprecher weiter mit. (mp/dpa)

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