Der Mann musste nach der Überprüfung in Haft. (Symbolfoto)

Der Mann musste nach der Überprüfung in Haft. (Symbolfoto) (Foto: Sebastian Peters)

Metronom-Fahrt wird gefährlichem Straftäter zum Verhängnis

Die Bundespolizei hat am Samstagmittag im Bahnhof Harburg einen 41-jährigen Mann festgenommen, der mit vier Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann war zuvor ohne gültiges Ticket in einem Metronom-Zug unterwegs und versuchte, vor der Kontrolle zu fliehen. Weit kam er allerdings nicht.

Laut Bundespolizei zeigte der Mann einem Zugbegleiter eine Fahrkarte, die auf eine andere Person ausgestellt war. Daraufhin wurde die Bundespolizei zum nächsten Halt in Harburg gerufen. „Während der Kontrolle auf dem Bahnsteig versuchte der Mann plötzlich, zu fliehen, stolperte jedoch nach wenigen Metern und kam zu Fall“, erklärte Bundespolizeisprecher Woldemar Lieder. Die Beamten konnten ihn daraufhin widerstandslos festnehmen.

Mann hatte vier offene Haftbefehle offen – nun muss er 108 Tage in Haft

Eine Überprüfung ergab, dass gegen den 41-Jährigen vier Haftbefehle vorlagen. Er hatte Geldstrafen in Höhe von insgesamt 3682 Euro nicht bezahlt und musste nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 108 Tagen antreten. Die Verurteilungen betrafen unter anderem Betrug, Körperverletzung, fahrlässige Körperverletzung und Beleidigung.

Das könnte Sie auch interessieren: „Konnten gerade noch die Tür schließen“: Feuerwehr über Attacken an Silvester

Nach der Festnahme wurde der Mann dem Bundespolizeirevier in Harburg zugeführt. „Ein angeforderter Amtsarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit“, so Lieder weiter. Da er die geforderten Beträge nicht begleichen konnte, wurde er in eine Haftanstalt gebracht.

Zusätzlich leitete die Bundespolizei ein weiteres Strafverfahren wegen Betrugs und Erschleichens von Leistungen ein. Die Ermittlungen übernimmt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp