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Barkassen-Kapitäne verzweifelt: Wo bleiben die Passagiere?

Es gehört zu den Highlights eines Hamburg-Besuchs: die Hafenrundfahrt. Nirgendwo sonst kann man das historische und das moderne Flair der Weltstadt Hamburg besser spüren als auf einer Barkasse durch die Fleete und Kanäle. Doch im Moment herrscht Flaute an den Landungsbrücken: Trotz der Corona-Lockerungen kommen kaum Passagiere. Die Kapitäne sind verzweifelt.

„Normalerweise beginnt der Betrieb an Ostern, dieses Jahr sind wir erst im Juni gestartet“, erklärt Knut Heykena, Geschäftsführer des Hafenschiffahrtsverbands. Schon der verzögerte Start habe zu enormen wirtschaftlichen Einbrüchen geführt. Nun sind die strengen Corona-Regeln zwar gelockert worden, aber die Lage ist für die Barkassen-Kapitäne nicht viel besser.

Hamburg: Reedereien fehlen Buchungen für Hochzeiten oder Firmenfeiern

Nach wie vor kommen kaum Touristen in die Hansestadt. Außerdem seien keine Charterfahrten zu Hochzeiten, Geburtstagen, Jubiläen oder Firmenfeiern gebucht worden, so Heykena. Darum fehle den Reedereien der notwendige „Cashflow“.

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Auch die Hamburger scheuen offenbar den Törn als Ausflugsziel. Warum – das kann Heykena nur mutmaßen. Zwar gebe es keine Corona-Testpflicht mehr, Gäste müssten jedoch Masken tragen, da bei Schiffen nicht zwischen drinnen und draußen unterschieden wird. Möglicherweise hält das einige Gäste davon ab, eine Barkasse zu nehmen.

Barkassen-Kapitäne hoffen nun auf die Ferien-Saison

Knut Heykena bleibt trotzdem optimistisch. „Immer mehr Bundesländer bekommen Ferien: Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg. Die Lage wird sich stabilisieren.“ (ng/dpa)

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