Jürgen Klinsmann und Jogi Löw 2019
  • Jürgen Klinsmann ist sich sicher, es werde „richtig viel Positives“ aus der Ära Löw bleiben.
  • Foto: imago/Pressefoto Baumann

Klinsmann: Leise Kritik an Löw

Jürgen Klinsmann sieht in dem Wechsel des Bundestrainers von Joachim Löw zu Hansi Flick „natürlich auch eine Chance zur Neufindung“ des gesamten deutschen Fußballs. „Er wird neue Erfahrungen einbringen, neue Impulse“, sagte Klinsmann zu Flick, der die Nationalmannschaft zurück in die Weltspitze führen soll. Für das Ausscheiden des DFB-Teams bei der EM sieht er nicht „den einen einzigen Grund“. 

Und er sei auch kein Oberlehrer, sagte Klinsmann dem „Sportbuzzer“: „Aber es ist schon klar, dass die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb.“

Klinsmann zum Ende der Ära Löw: Es bleibt „richtig viel Positives“

Dennoch werde „richtig viel Positives“ aus der Ära Löw bleiben, sagte der 56 Jahre alte Klinsmann. „Er hat die Nationalmannschaft geprägt, das deutsche Team hat durch sein tadelloses Auftreten und auch durch sein Spiel jahrelang für ein hervorragendes Ansehen gesorgt in der Welt.“ Klinsmann hatte 2004 Löw zu seinem Assistenten gemacht und zwei Jahre später nach der Heim-WM maßgeblich Löws Beförderung zum Chefcoach beeinflusst.

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„Die Nationalmannschaft hat bei den Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien mit ihrem Spiel begeistert. Ich bin mir sicher, dass dies hängen bleibt – auch wenn es momentan viel öffentliche Kritik gibt“, sagte Klinsmann. Auch weiter müsse es das Ziel eines deutschen Nationalteams sein, „um den Titel mitzuspielen“. 

Die Turniere seien auch immer Momentaufnahmen, die in vier Wochen wahrscheinlich ganz anders ausgehen würden. „Deshalb glaube ich nach wie vor fest an den deutschen Fußball und sein Potenzial.“ (dpa/pia)

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