Großeinsatz in Hamburg: Reetdachhaus brennt ab, Feuerwehrmann verletzt
In Kirchwerder kam es am Sonntagmorgen zu einem Brand im Dach eines reetgedeckten Hauses. Bei Eintreffen der Feuerwehr loderten meterhohe Flammen. Zwei Bewohner und ein Feuerwehrmann wurden verletzt, die WarnApp „Nina“ löste aus.
Der Brand brach gegen 10.55 Uhr in einem Backsteingebäude mit Reetdach an der Straße Ost-Kraueler Bogen aus. Schon von weitem war eine Rauchwolke sichtbar. Deshalb forderte der Zugführer schon auf der Anfahrt Verstärkung an. Mehrere Löschzüge und Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz – insgesamt rund 80 Retter.
Reetdach-Brand in Kirchwerder: Bewohner und Feuerwehrmann verletzt
Die beiden Bewohner des Hauses brachten sich laut Feuerwehr vor Eintreffen der Kräfte selbst in Sicherheit. Der Rettungsdienst sichtete die beiden Personen, die sich als unverletzt herausstellten.
Die Brandbekämpfung war schwierig, da ein Innenangriff nicht mehr möglich war – das Haus brannte bereits in voller Ausdehnung. Der mit Reet gedeckte Dachstuhl stürzte im Einsatzverlauf ein.
Um die Wasserversorgung zu steigern, wurde Wasser aus der nahegelegenen Elbe gepumpt. Trotz des intensiven Einsatzes brannte das Haus ab. Um ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Reetdachgebäude zu verhindern, wurden diese erfolgreich mit einer Wasserwand geschützt.
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Wegen der starken Rauchentwicklung wurde auch die WarnApp „Nina“ ausgelöst. Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten.
Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei dem Einsatz: Er stürzte und zog sich dabei eine Handverletzung zu. Wie es zu dem verheerenden Brand kam, wird die Kripo in den kommenden Tagen ermitteln.
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