Kosten steigen: Baut die SAGA künftig weniger?
10.000 Wohnungen sollen im Jahr genehmigt werden, so lautet das Ziel vom Hamburger Senat und der Wohnungswirtschaft. Auch die SAGA, die größte Wohnungsgesellschaft der Stadt, hat in den vergangenen Jahren Wohnungen gebaut – doch das kann wohl nicht so weitergehen.
Gerade hat der Hamburger Senat das neue „Bündnis für das Wohnen“ verabschiedet und hält so an seinem Bau-Mantra fest, mit dem der angespannte Markt beruhigt und steigende Mietpreise verlangsamt werden sollen. Allein durch die SAGA wurde 2020 der Bau von 1822 Wohnungen begonnen – allerdings sind das weniger als in den Jahren zuvor. Fast 5900 Wohnungen befanden sich bereits im Bau, 848 von ihnen wurden fertig gestellt.
SAGA in Hamburg: Weiterer Wohnraum geplant
Auch dieses Jahr wird weitergebaut. Jedoch geht die SAGA nicht davon aus, die Anzahl der Neubauten kurz- oder mittelfristig im gleichen Umfang halten zu können. „Wir reden über dramatisch steigende Baukosten auch in Folge der Niedrigzinspolitik der EZB“, so der Vorstandssprecher Thomas Krebs am Donnerstag. Auch steigende Grundstückspreise und knappe Baustoffe treiben die Preise in die Höhe.
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Zwar wolle man für Menschen mit geringerem Einkommen weiterhin im niedrigen Mietsegment Wohnraum schaffen, versicherte Krebs. Ob sich jedoch die angepeilten 8-Euro-Wohnungen realisieren ließen, sei noch ungewiss. Im Schnitt zahlten SAGA-Mieter im vergangenen Jahr 6,84 Euro pro Quadratmeter.