Man sieht ein Ryanair-Flugzeug in der Luft.

Ryanair fordert die EU auf, den Verkauf von Alkohol an Flughäfen zu begrenzen. (Symbolfoto) (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Billig-Flieger will Alkohol an Flughäfen limitieren

Hoch die Tassen vor dem Abflug – das ist der Ryanair ein Dorn im Auge. Die Billig-Airline setzt sich für strengere Alkoholverkäufe an Flughäfen ein. Das Unternehmen fordert die EU zu härteren Regeln auf, um zu verhindern, dass Betrunkene an Bord für Sicherheitsprobleme sorgen und teure Zwischenlandungen verursachen.

Hintergrund ist ein Vorfall vom vergangenen Frühjahr. Am 9. April 2024 musste ein Ryanair-Flugzeug, das auf dem Weg von Dublin nach Lanzarote war, aufgrund eines störenden Passagiers in Porto zwischenlanden. Das aggressive Verhalten des Mannes gefährdete die Sicherheit an Bord, weshalb die Besatzung entschied, das Flugzeug umzuleiten. Der Mann wurde nach der Landung verhaftet, die 160 Passagiere sowie die sechs Crewmitglieder mussten über Nacht in Porto bleiben.

Kosten der Umleitung: Ryanair fordert Schadenersatz

Ryanair musste die gesamten Kosten der Umleitung, einschließlich Unterkunft und Verpflegung, sowie die Bereitstellung eines Ersatzflugzeugs für den verspäteten Rückflug tragen. Die Airline beziffert die entstandenen Kosten auf ihrer Homepage auf 15.000 Euro und fordert nun von dem störenden Passagier Schadenersatz.

Das könnte Sie auch interessieren: Airport zieht Jahresbilanz: „Erwartungen übertroffen“ – aber wie lange noch?

Ryanair fordert die EU nun auf, den Verkauf von Alkohol an Flughäfen zu begrenzen. Ähnlich wie an Bord vieler Flugzeuge sollte auch an Flughäfen der Konsum von Alkohol auf eine bestimmte Menge – beispielsweise zwei Drinks pro Passagier – begrenzt werden. Kontrollieren könnte man dies mithilfe der Bordkarte, genau wie bei Duty-Free-Verkauf, so der Vorschlag. Dies könnte zu sichereren und angenehmeren Reisen für alle Passagiere und Crewmitglieder führen, heißt es von Ryanair.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp