Blick auf den Eingang der Hamburger Volkshochschule (VHS) Mitte/Eimsbüttel in der Schanzenstraße.

Der Eingang der Hamburger Volkshochschule an der Schanzenstraße. (Archivbild) (Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt)

Großer Zulauf: Hamburger Volkshochschule feiert Rekordjahr

Seit mehr als 100 Jahren ist die Hamburger Volkshochschule eine wichtige Bildungseinrichtung der Stadt. Mehr als 9000 Kurse finden dort pro Jahr statt. Und die haben reichlich Zulauf.

Die Hamburger Volkshochschule (VHS) hat im vergangenen Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Mit 112.960 Teilnehmern hätten 2024 mehr Menschen dort Kurse besucht als jemals zuvor in der über 100-jährigen Geschichte der Bildungseinrichtung, gaben Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) und VHS-Direktor Uwe Grieger bekannt. Das war ein Plus von neun Prozent in Vergleich zum Vorjahr. 

Insgesamt hätten 9325 Kurse mit 232.924 Unterrichtseinheiten stattgefunden. Die größten Zuwächse gab es den Angaben zufolge in den Bereichen „Kultur und Kreativität“, „Gesundheit“ sowie „Beruf und Digitales“. Die Kurse finden an rund 250 Lernorten in der Stadt und im Internet statt. Rund ein Viertel läuft digital.

VHS mit Deutschkursen auch „Integrationsmotor“ für Hamburg

Auch als „Integrationsmotor“ habe die VHS für Hamburg eine wichtige Bedeutung, sagte Bekeris. So hätten 717 Deutsch- und Integrationskurse rund 13.000 Teilnehmer verbucht. „Der Bedarf hierfür ist nach wie vor hoch und deswegen muss das Angebot uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben.“



Der große Zuspruch gebe der VHS „ordentlich Rückenwind für die anstehenden Herausforderungen“, sagte Grieger. „Die große Nachfrage unterstreicht den Bedarf und die Bedeutung des lebenslangen Lernens für unsere Gesellschaft, gerade in Zeiten vieler Veränderungen, steigendem Arbeits- und Fachkräftebedarf und gesellschaftlicher Herausforderungen.“

Sprach- und Demokratieförderung wird ausgebaut

In diesem Jahr sollen die Angebote zur Grundbildung sowie zur Sprach- und Demokratieförderung ausgebaut werden. So werde im Sommer die modernisierte und erweiterte Ausstellung in der VHS-Gedenk- und Bildungsstätte „Israelitische Töchterschule“ an der Karolinenstraße (St. Pauli) eröffnet. 

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Die in der NS-Zeit letzte jüdische Schule in Hamburg soll insbesondere älteren VHS-Schülern als Lernort dienen. Als neues Kursformat im Bereich politische Bildung geht in diesem Jahr zudem das Pilotprojekt „Hamburg debattiert“ an den Start. (dpa/mp)

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