Jackson Irvine hatte Redebedarf mit Schiedsrichter Daniel Siebert.

Jackson Irvine hatte Redebedarf mit Schiedsrichter Daniel Siebert. (Foto: WITTERS)

„Nicht genügend dafür getan, die Spieler zu schützen“: Schiri-Frust bei St. Pauli

Nein, der Mann war mitnichten hauptverantwortlich für das Endergebnis. Dennoch haderte man beim FC St. Pauli nach dem 0:1 in Bochum durchaus mit der Leistung von Referee Daniel Siebert, weil der Berliner aus Warte der Gäste bei seinen Entscheidungen durchaus eine Pro-Bochum-Attitüde an den Tag gelegt hatte.

„Ich bin der Letzte, der die Fehler bei jemandem anders sucht”, begann Alexander Blessin seinen sachlich gehaltenen Vortrag. Identische Zweikämpfe auf beiden Seiten seien unterschiedlich bewertet worden, vor allem bei Jackson Irvine. „Das hat uns ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht, vielleicht waren es die paar Prozentpunkte, die gefehlt haben, um ins Spiel zurückzukommen.”

Afolayan beschwerte sich bei Siebert

Schon auf dem Platz hatte Dapo Afolayan Beschwerden angemeldet, dafür dann Gelb von Siebert gesehen. In der Mixed Zone legte der Brite nach und warf dem Schiedsrichter vor: „Er hat nicht genügend dafür getan, die Spieler zu schützen.” Blessin erinnerte sich an einen Zweikampf zwischen Afolayan und Bochums Bernardo, „als der ihm fast das Trikot auszieht. Da reagiert keiner, nicht der Assistent, nicht der Vierte Offizielle. Auf der Gegenseite wird sowas dann sofort gepfiffen”.

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Dennoch wollte Blessin dem Thema nicht zu viel Gewicht zugestehen. „Wir tun gut daran, das richtig einzuordnen und nicht die Schuld beim Schiedsrichter zu suchen.” Das betrifft auch die Szene, in der der just eingewechselte Adam Dzwigala nach VAR-Intervention für ein heftiges Einsteigen gegen de Wit vom Platz geflogen war. „Wenn man sich die Zeitlupe anschaut und es ein hohes Tackling war, dann ist es wohl Rot”, räumte auch Jackson Irvine ein, der beim Foul unmittelbar daneben gestanden hatte.

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