„Widert mich an“, „schäbig“, „ein Grauen“: Günther teilt gegen Berliner Politik aus
Er freut sich immer wieder, wenn er nach einem Termin in der Hauptstadt nach Hause fahren kann: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat den Berliner Politikbetrieb als „eher abschreckend“ bezeichnet.
Günther beklagte Indiskretion und Versuche, andere schlecht darzustellen. Ihn widere das teilweise wirklich an, sagte Günther im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke Mediengruppe.
Mit Blick auf die Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP und Grünen nach der Bundestagswahl 2017 sagte Günther, in Berlin sei es gang und gäbe, schäbig miteinander umzugehen. Mit Schaudern erinnere er sich daran, „wie da wirklich in kleinsten Runden sofort alles rausgetragen worden ist und man überhaupt nicht sich gegenseitig mal Haltelinien signalisieren konnte“, sagte der CDU-Politiker. Deswegen sei es für ihn „wirklich ein Grauen, teilweise zu erleben, wie in Berlin Politik gemacht wird“.
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Günther ergänzte, je schneller er nach Schleswig-Holstein zurück könne nach einem Termin in Berlin, „desto glücklicher bin ich“. (dpa/mp)