• Nikola Vasilj packt beim Training des FC St. Pauli entschlossen zu.
  • Foto: WITTERS

Nikola Vasilj spricht über seinen steinigen Weg zu St. Pauli

Er hat schon so einiges erlebt für seine gerade einmal 25 Jahre. „Ich denke, mein Weg war kein einfacher“, sagt Nikola Vasilj über sich selbst. Jetzt aber will der neue Keeper beim FC St. Pauli die Nummer eins werden.

In seiner Heimat Bosnien begann die Karriere, bei Zrinjski Mostar wurde er zum Profi, debütierte mit 17 in der 1. Liga, wurde dann zweimal verliehen, ehe er seinen Vertrag auflöste. „Sie haben mich nicht als möglichen Stammtorwart gesehen, und ich konnte nicht mehr länger warten“, erzählt er.

St. Paulis neuer Keeper reifte in der Ukraine zum Nationalkeeper

Dann ging’s erstmals ins Ausland, zum 1. FC Nürnberg, „eine sehr gute Erfahrung für mich“, zwei Jahre lang. Auch wenn er nur für die Regionalliga-Elf spielte. Dann meldete sich Zorja Luhansk, ein ukrainischer Erstligist, und Vasilj sagte ja. „Es war die richtige Entscheidung, um den nächsten Schritt zu machen“, sagt er rückblickend. „Die zwei Jahre dort waren die besten in meiner Laufbahn, ich bekam eine echte Chance, zu spielen, mich zu zeigen.“ 25 Einsätze, darunter zwei in der Europa League gegen Braga (1:2) und Leicester (1:0), machen sich gut auf seiner Visitenkarte. Zudem bestritt er zwei A-Länderspiele.

Kiezklub-Keeper Nikola Vasilj hat Manuel Neuer als Vorbild

Jetzt also Hamburg, zusammen mit Gattin Sara (23), die er vor zwei Monaten heiratete und die mitkommen wird. „Ich habe immer davon geträumt, in Deutschland zu spielen“, sagt er, „es ist eine große Herausforderung für mich.“ Verbessern will sich der Manuel-Neuer-Fan grundsätzlich immer und in allen Bereichen, „ich bin nie zufrieden“.

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Den bisherigen Eindrücken zufolge bringt Vasilj eine Menge mit. „Nikola hat überhaupt keine Sprachprobleme, das ist schon mal super“, befand Trainer Timo Schultz. „Er spielt offensiv mit, gerade, wenn der Gegner Schnittstellenpässe spielt. Und im Training zeigt er, dass er Wahnsinnsreflexe hat.“

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